Freihandelsabkommen mit Mercosur: Gefahr für EU-Bauern?

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Freihandelsabkommen mit Mercosur: Gefahr für EU-Bauern?
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Ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten (Brasilien, Argentinien, Uruguay, Paraguay) wird von Landwirten in der EU kritisiert. Sie befürchten sinkende Preise und Einkommensverluste aufgrund des Zustroms von Billigprodukten aus den Mercosur-Ländern.

Die Botschaft ist unmissverständlich: Ein Freihandelsabkommen mit den Mercosur -Staaten ist der Tod für die Bauern in der EU. «Dieses Abkommen ist ein Gewinn für Europa», sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Anfang Dezember 2024 in Uruguays Hauptstadt Montevideo. Es werde für Menschen und Unternehmen funktionieren und mehr Arbeitsplätze, mehr Auswahl und Wohlstand schaffen. «Unternehmen profitieren von niedrigeren Zöllen und vereinfachten Verfahren», sagte von der Leyen.

Das Abkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten wie Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay würde eine der weltweit grössten Freihandelszonen mit mehr als 700 Millionen Einwohnern schaffen. Es sieht vor, vor allem Zölle abzubauen und so den Handel anzukurbeln. Landwirte in der EU sind gegenüber dem Abkommen sehr skeptisch. In sensiblen Sektoren wie Rindfleisch, Geflügel, Zucker, Ethanol und Reis bestehe ein erhöhtes Risiko der Marktsättigung und von Einkommensverlusten aufgrund des Zustroms von Billigprodukten aus den Mercosur-Ländern. «Dieses Abkommen wird die wirtschaftliche Belastung vieler landwirtschaftlicher Betriebe, die bereits mit hohen Betriebsmittelpreisen und schwierigen klimatischen Bedingungen zu kämpfen haben, noch verschärfen», kritisierte der Dachverband der EU-Landwirte und –Genossenschaften, Copa-Cocega Mitte Dezember. Und die Mercosur-Länder würden die von der EU-Landwirtschaft geforderten Produktionsstandards in Bezug auf Pflanzenschutzmittel, Tierwohl oder Nachhaltigkeitspraktiken nicht erfüllen. Ausserdem würden in den Mercosur-Staaten niedrigere Arbeits- und Sicherheitsstandards gelten. «Regeln sind für alle gleich» Am Montag haben Landwirte in Frankreich ihren Unmut über das Freihandelsabkommen kundgetan. Sie sind mit ihren Traktoren in die Nähe von Paris gefahren, wie der TV-sender «Euronews» berichtet. Die Polizei stoppte die Konvois mit Strassensperre

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