Zehntausende waren am Freitag und Samstag in Zürich unterwegs. Wir haben die Grossanlässe besucht und mit den Menschen dort geredet.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieZehntausende waren am Freitag und Samstag in Zürich unterwegs. Wir haben die Grossanlässe besucht und mit den Menschen dort geredet.
Céline zuckt die Schultern: «Ach, heute ist Anpfiff?» Hatte sie nicht auf dem Radar. Die Schnittmenge zwischen Fussballfans und den Frauen hier sei wohl ziemlich klein. Sie selbst hat sich dafür vorgenommen, am nächsten Tag an der Pride mitzulaufen. Das liegt ihr näher.Währenddessen sitzt Michael Vonplon im Club Supermarket, wo er die temporäre EM-Bar Zum glatten Köbi, benannt nach dem 2019 verstorbenen ehemaligen Nati-Trainer, betreibt.
Der Köbi hat eine lange Pause hinter sich, es ist das erste Mal seit der WM in Russland im Jahr 2018, dass die Bar wieder in Betrieb ist. Bei der EM 2020 kam Corona dazwischen. Und 2022 konnte die Bar nicht stattfinden, weil der Vermieter ihm wenige Tage vor dem Turnierstart den Vertrag eines Lokals an der Limmat gekündigt hat – ausUnd so fragte sich Vonplon immer wieder, ob sein Konzept, ob Fussballkultur heute noch so gefragt sei wie damals. Zumal an einem Wochenende wie diesem.
Nemo bietet mehr, als man erwarten konnte. «The Code» wird in einer fast zehnminütigen Version vorgetragen, mit voll ausgekostetem, sphärischem Intro. Der Gesang sitzt, zu 100 Prozent, wie jedes Mal, wenn Nemo zuletzt das Lied performte. Doch Stimmung kommt nicht richtig auf. Hier treffen wir Alexander Klohe, der von sich selbst sagt, er sei «für immer 18». Er reise jedes Jahr an die Zürich Pride: «Was für ein Auftakt! Danach beginnen alle europäischen Prides, das ist ein bisschen wie eine Pride-Tour.»Bis auf ganz wenige Einsätze verliefen die Grossanlässe ruhig, wie die Polizei mitteilt. Am Frauenstreik sei es zu zahlreichen Sprayereien gekommen, sonst sei die Demo friedlich geblieben.
Wichtiger ist für viele das Konzert von Troye Sivan, einem Australier, der in der queeren Gemeinschaft sehr bekannt ist. Er spielt am Abend in Dübendorf. Für Klohe ist das kein Thema, von Sivan kenne er ohnehin nur ein Stück: «Im Moment bin ich queer und hier, und das ist gut so.»Irgendwann an diesem verrückten Wochenende fragt man sich dann, wo eigentlich all die Leute herkommen.
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