Warum kam es zur Kohlenmonoxid-Vergiftung im Restaurant auf dem Giswiler Campingplatz? Noch immer tappt die Polizei im Dunkeln. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Bild: Matthias Piazza
Es sollte ein gemütlicher Abend werden. Er endete mit einem grossen Rettungseinsatz. Von den 35 Gästen wurden 26 verletzt, 17 mussten in die Spitalpflege gebracht werden. Ersten Ermittlungen zufolge gab es im Domzelt auf dem Campingplatz Giswil am Samstagabend gegen 22.30 Uhr eine zu hohe Ansammlung von Kohlenmonoxid , sodass es bei mehreren Personen zu Kohlenmonoxidvergiftungen kam.
Auch zwei Tage später ist noch unklar, wie es dazu kam. «Das Forensische Institut Zürich unterstützt unsere Kriminalpolizei bei den Ermittlungen», sagt Silvan Stucki von der Kantonspolizei Obwalden, der den Grosseinsatz am Samstagabend leitete, auf Anfrage. «Vor Ort werden Messungen vorgenommen, um herauszufinden, warum es zur übermässigen Kohlenmonoxid-Belastung gekommen ist.»Die Rettungskräfte rückten mit einem Grossaufgebot vor Ort aus.
Zu Unfällen mit Kohlenmonoxid in dieser Form wie am Samstagabend kommt es laut Silvan Stucki relativ selten. Im Januar 2018 verstarb ein Paar ebenfalls in Giswil an Kohlenmonoxidvergiftung, allerdings in einem Campingbus. Im gleichen Jahr mussten neun Personen, die in Flühli an einer Geburtstagsparty teilgenommen hatten, mit Verdacht auf Kohlenmonoxidvergiftung ins Spital. Die Party fand in einer Garage statt, die mit Heizpilzen beheizt wurde.
Bei Verdacht auf eine Kohlenmonoxidvergiftung müssen die Betroffenen sofort die Umgebung verlassen und an die frische Luft gehen. Bei leichten Symptomen baut der Körper das Kohlenmonoxid zwar von allein wieder ab, dennoch sollten Betroffene ärztlich untersucht werden. In schweren Fällen müssen sie im Spital behandelt werden.
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