Eine Folge der links-grünen Mehrheit sind hohe Schulden. Nun droht ein Sparpaket – eine Bilanz zur Stadtberner Finanzpolitik.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieDie Reserven sind voraussichtlich 2028 aufgebraucht.Stadtpräsident Alec von Graffenried plant nach den Wahlen ein 40-Millionen-Entlastungspaket.
Auch die Reserven der Stadt – das Eigenkapital – sind knapp bemessen und haben sich in den letzten Jahren nicht erholt. Und dies, obwohl teilweise Überschüsse statt Defizite resultierten. Sie dürften bis Ende Jahr auf 68 Millionen Franken sinken. Sinken die Reserven unter null, muss die Stadt dem Kanton aufzeigen, wie sie das Minus über acht Jahre wieder abbauen kann. Das wird gemäss aktueller Finanzplanung 2028 der Fall sein.
In der Verwaltung schafft die Stadt dieses Jahr 114 neue Vollzeitstellen. Davon sind lediglich 53 vom Kanton oder von Dritten finanziert. Auch 2025 entstehen viele zusätzliche Stellen. Darunter zwölf neue für die Digitalisierung und mehrere für Klimamassnahmen. Damit sind die Sparmassnahmen der letzten Jahre durch den Stellenausbau neutralisiert.Gerade beim Ausgabenwachstum ist oft auch der Stadtrat für den Leistungsausbau verantwortlich.
Nachhaltige Finanzpolitik heisse, jetzt in Klimaschutz und Armutsbekämpfung sowie Infrastruktur zu investieren, sonst werde es später teurer, so Anderegg. Sollte sich der finanzielle Spielraum in den nächsten Jahren verringern, sei man offen, «über eine Steuererhöhung für Unternehmen zu diskutieren».
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