Finanzfragen bringen viele Schweizerinnen und Schweizer ins Schwitzen – eine neue Studie zeigt, dass insbesondere Junge und Frauen wenig Wissen haben. Die Schule will jedoch Gegensteuer geben.
Ab der Oberstufe sollen Schülerinnen und Schüler Grundlagen der Wirtschaft erlernen, um im Alltag gut zurechtzukommen. Schwierigere Fragen zu Finanzen werden aber meist erst in der Kantonsschule betrachtet.«Ist eine Investition mit einer höheren erwarteten Rendite risikoreicher als eine mit geringer erwarteter Rendite?» Können Sie diese Frage korrekt beantworten? Dann steht es um Ihre Finanzkompetenz tendenziell gut.
Für Marc Schmid, Wirtschaftslehrer an der Kantonsschule Obwalden, ist klar: «Unsere Schülerinnen und Schüler können die eingangs gestellte Frage beantworten.» Sein Fachschaftskollege und designierter Rektor Martin Bossert ist gleicher Meinung. Sie beide schätzen die allgemeine Finanzkompetenz ihrer Maturandinnen und Maturanden als gut ein. Jene mit Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht seien aber um einiges besser gerüstet als die anderen.
«Kapitalanlagen wie Aktien, Obligationen, Fonds oder Kryptowährungen stossen grundsätzlich auf grosses Interesse», bestätigt Bossert. Die Kapitalanlagen würden im Schwerpunktfachunterricht relativ viel Platz einnehmen und seien auch beliebt. Vor rund zwei Jahren schrieb ein Maturand seine Maturaarbeit zum Thema Finanzkompetenz. Im Rahmen dieser organisierte er einen Freifachkurs zum Thema «Investieren» – den er auch gleich selbst durchführte.
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