Vor zehn Jahren ging True Wealth an den Start. Seither hat sich die Firma zu einem führenden Anbieter digitaler Vermögensverwaltung entwickelt. Mit 1,6 Milliarden Franken an verwalteten Vermögen hat das Unternehmen die Finanzbranche aufgemischt. Gegenüber finews.ch gibt ...
Vor zehn Jahren ging True Wealth an den Start. Seither hat sich die Firma zu einem führenden Anbieter digitaler Vermögensverwaltung entwickelt. Mit 1,6 Milliarden Franken an verwalteten Vermögen hat das Unternehmen die Finanzbranche aufgemischt. Gegenüber finews.ch gibt Mitgründer und CEO Felix Niederer Einblicke in die bisherige Entwicklung und seine Zukunftspläne.
Ausserdem mussten wir unsere Plattform von Grund auf entwickeln. Das hat Zeit und Ressourcen gebunden. Im Vergleich dazu starten traditionelle Banken oder Vermögensverwalter oft mit bestehenden Kundenbüchern und Vertriebsnetzen. Wir starteten auf der grünen Wiese, nur mit unserer Vision und der Überzeugung, dass der Markt irgendwann reif werden würde. Mittlerweile verwalten wir 1,6 Milliarden Franken.
Ein wichtiger Wendepunkt kam etwa ab 2020, als digitale Anlagelösungen zunehmend akzeptiert wurden. Kunden erwarten heute intuitive digitale Plattformen. Diese Entwicklung hat uns geholfen, denn wir waren vorbereitet: Unsere Prozesse sind vollständig automatisiert – von der Risikoanalyse über die Portfoliokonstruktion bis hin zum Rebalancing.
Ohne die Beteiligung hätten wir strategisch anders vorgehen müssen und hätten weniger in Personal und Marketing investieren können. Und wir hätten wohl kein B2B-Angebot für Banken entwickelt. Im klassischen Banking würde man das wohl als Affluent-Segment bezeichnen. Wie sieht es in höheren Sphären aus, also bei den «High Net Worth Individuals»?
Das unterscheidet uns stark von vielen Banken. Banken haben oft wenig Transparenz, was die tatsächliche Rendite ihrer Kunden betrifft. Viele Kunden zahlen hohe Gebühren für Produkte, die ihren Wert nicht rechtfertigen. Unser Fokus liegt auf Effizienz: niedrige Gebühren und langfristig optimierte Anlagestrategien. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern auch für unsere Kunden messbar erfolgreich.
Dennoch: Der regulatorische Aufwand für internationales Geschäft ist erheblich. Daher priorisieren wir aktuell Innovationen im Heimatmarkt. ESG ist für uns eine optionale Ergänzung, keine Pflicht. Wir scheuen uns auch nicht, das Thema kritisch zu beleuchten und unseren Kunden reinen Wein einzuschenken, was ESG kann und was nicht.
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