Die 34-jährige Skirennläuferin Federica Brignone spricht über ihren Erfolg, ihre Kritik an Mikaela Shiffrin und ihre Umweltschutzinitiative.
Die 34-jährige Italienerin ist die älteste Siegerin eines Weltcuprennens. Sie äußert Kritik gegenüber Mikaela Shiffrin und sagt, warum sie mit dem Skianzug ins Meer taucht. Nicht nur eine beendete Skifahrerin: Federica Brignone setzt sich mit ihrem Projekt Traiettorie Liquide auch für die Umwelt ein. Sie hat 29 Rennen und 2020 den Gesamtweltcup gewonnen, ist Weltmeisterin in der Kombination: Federica Brignone ist die erfolgreichste Italienerin in der Geschichte des Skisports.
Die 34-jährige Mailänderin lieferte sich letzten Winter ein spannendes Duell mit Lara Gut-Behrami, es könnte diese Saison zur Revanche kommen, nach ihrem liegt sie in der Gesamtwertung auf Rang 3. Brignone setzt sich mit einem Projekt für die Umwelt ein und will die Gesellschaft wachrütteln. Frauen spricht man nicht aufs Alter an. (lacht) Ein Tiger ist respekteinflössend. Er passt zu mir, ich bin bissig, angriffig, schnell, ein Energiebündel – auch noch im hohen Alter. (lacht) Im Ernst: Ich bin stolz, die älteste Siegerin zu sein. Bei mir ging alles länger, ich war keines dieser Ski-Genies, die früh alles gewonnen haben. Mikaela Shiffrin steht sicher über mir, sie kann in allen Disziplinen gewinnen. Aber klar, sie bestreitet keine Abfahrten mehr. Der Gewinn des Gesamtweltcups treibt mich an, der Sieg 2020 war wie ein Traum, aus dem ich nie mehr erwachen wollte. Auch jetzt ist die grosse Kugel mein Ziel, sie ist mehr wert als ein WM-Titel oder Olympiasieg, weil es da nur um die Form an einem Tag geht. Letzte Saison lieferten Sie sich mit Lara Gut-Behrami einen harten Kampf um den Gewinn der grossen Kristallkugel. Kommt es in diesem Winter zur Revanche? Es kommt sicher darauf an, wann und wie gut Mikaela (Shiffrin) zurückkommt und wie ihre Prioritäten aussehen werden. Jetzt wäre die Zeit, um viele Punkte zu machen. Aber bei mir ist es oft so: Wenn ich besonders viel von mir erwarte, dann funktioniert es meistens nicht
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