Die Geselligkeit am Münchensteiner Banntag ist wichtiger, als die Grenzen zu sichern. Das zeigt auch eine Einbürgerungsaktion, die der Bürgerrat lanciert.
Rund 300 Personen haben die Münchensteiner Grenze gesichert, im Vordergrund stand aber die Geselligkeit. Unabhängig davon, wer Bürgerin oder Bürger der Gemeinde ist und wer nicht. Das zeigt auch die Einbürgerungsaktion, die der Bürgerrat am diesjährigen Banntag lanciert.Er war noch nass und matschig, der Bannweg der Gemeinde Münchenstein. Ein Zeichen der vergangenen Regentage. An diesem Banntag zeigt sich jedoch die Sonne und es bleibt trocken.
An den Festivitäten im Anschluss des Bannwegs erhalten auch jene einen Essens- und Getränkebon, die nicht an der Wanderung teilnehmen konnten.Der Banntag in Münchenstein ist familiär und inklusiv gestaltet. Das fällt auf, wenn man einen Blick über die Menge wirft. Tatsächlich nehmen am Banntag viele Familien teil. Kleinkinder, Teenager, Erwachsene und Grosseltern, alle Generationen sind vertreten.
Das sei schon lange so, erklärt Simon Eglin, Verantwortlicher Kommunikation der Gemeinde. «Der Münchensteiner Banntag ist offener als jener anderen Gemeinden», sagt er. Er und seine Familie sind schon einige Jahre mit dabei,« auch wenn ich meine Kinder immer mehr motivieren muss, den steilen Anstieg auf sich zu nehmen», sagt er augenzwinkernd.Schon etwas länger dabei ist auch Hanni Huggel, Bürgerin der Gemeinde und ehemalige Landrätin der SP.
«Bei uns geht es um die Geselligkeit, wir sind eine sehr offene Bürgergemeinde», sagt Silvia Bätscher, die für Einbürgerungen zuständige Bürgerrätin. «Hier lebt man zusammen, man ist aufeinander angewiesen.». Und das zeige sich auch beim Banntag. «Es gibt andere Banntage, die eher traditionell sind», sagt Bätscher und nimmt Liestal als Beispiel, wo keine Frauen mitlaufen dürfen.
Aber in Münchenstein stehe das Gemeinsame mehr im Vordergrund, dafür habe man den Banntag geöffnet. «Man sieht sich, man redet miteinander. Und weil der Banntag so wichtig ist für die Gemeinde, haben wir auch beschlossen, dass wir nach 25 Jahren wieder eine Einbürgerungsaktion machen». Silvia Bätscher selbst hat sich bei der letzten solchen Aktion gemeinsam mit ihrer Familie einbürgern lassen.
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