Prof. Marguerite Dunitz-Scheer und andere Experten beraten Eltern in Bezug auf die Ernährung ihres Kindes, insbesondere was Gemüse und Nährstoffzufuhr angeht. Sie vermitteln Tipps, wie Kinder von verschiedenen Nahrungsmitteln überzeugt werden können, ohne dieses Thema allzu sehr zu übertreiben.
Fachärztin für Kinderheilkunde Komm!Ass Institut für WahrnehmungMoana WerschlerChat-ProtokollWir versuchen unserer Tochter mehr Gemüse schmackhaft zu machen aber bis auf Peperoni isst sie diese praktisch nicht. Gibt es Tipps wie sie mehr Gemüse essen könnte.
Mein Sohn isst mir gar keine Früchte . Gemüse schon gar nicht, ausser Tomatensauce….. soll ich Vitamine supplementieren? Ich bin echt überfordert und mache mir Sorgen… Guten Abend Unsere Tochter isst seit Beikosteinführung wenig verschiedene Lebensmittel, insbesondere kaum Gemüse und Früchte. Sie probiert auch sehr ungern Neues. Wir bieten weiter geduldig alles Mögliche an, kochen gemeinsam und versuchen locker zu bleiben, auch wenn sie immer wieder aufwändig Gekochtes oder mit Liebe Zubereitetes verschmäht.
Unsere knapp 2-jährige Tochter isst Protein und Stärkebeilage ohne Problem. Bei Früchten und Gemüse beschränkt sie sich auf ein paar wenige Sorten. Schoppen trinkt sie keinen mehr. Mein Mann und ich sind unterschiedlicher Auffassung, ob ihr Essverhalten gesund/altersgerecht ist oder nicht. Wo zieht man die Grenze / wann wirds problematisch? Danke im Voraus für Ihre Rückmeldung.
Mein Sohn isst sehr einseitig und kein Gemüse habe schon vieles probiert und keine Ideen mehr, was ich noch machen kann, um ihm Gemüse schmackhaft zu machen. Er probiert auch nichts Neues, was auf den Tiach kommt. Was tun? Meine Tochter ist vermutlich Autistin . Wir befinden uns aktuell in der Diagnostik. Es gibt Phasen, die sich über mehrere Wochen ziehen können, in denen sie am liebsten jeden Tag zu allen Mahlzeiten Toastbrot mit Frischkäse oder Nutella ist. Wie sollen wir damit umgehen?
Marguerite Dunitz-Scheer: Nun, die Frage ist, ob sie mit der aktuellen Ernährung ausreichend Nährstoffe bekommt und gut wächst. Eine fast ausschliessliche Schoppenernährung ist für das alter leider sozial nicht mehr adäquat und darum sollte sie «entwöhnt» werden und den Weg zu einer altersgemässen Ernähruzng erlernen. Bei Hochsensibilität kann die Erfahrung einer Esslernschule sehr hilfreich sein.
Marguerite Dunitz-Scheer: Ihre Tochter wächst mit mehr als 10 Produkten heran, damit isst sie absolut ausreichend variabel und die geschilderte Auswahl ist gesund und gut. Bitte akzeptieren, nicht einmischen, gerne selbst Exotisches essen, und vor allem keine Erwartungshaltung äussern, die nur zu Druck, Beschämung und Verweigerung führen könnte.
Moana Werschler: Guten Abend, Ihr Sohn benötigt mit 3 eigentlich nicht mehr so viel Pulvermilch, besonders nicht in der Nacht. Ich würde darauf achten, dass er gut zu Abend isst und dass da ausgewogen angeboten wird . Bei Ihnen tönt es eher danach, dass sie öfter extra kochen – das ist nicht empfohlen, damit das Kind lernt Neues zu probieren. Und nein, Zwang wäre der falsche Weg.
Moana Werschler: Ich kenne diese Thematik, man steht dann schnell als Aussenseiter da wenn man dem Kind wenig bis keinen Haushaltszucker geben möchte. Und ja, sie werden es noch genug früh kennen lernen. Wichtig ist eine Balance zu finden mit der Aussenwelt – also je grösser sie werden, keine Verbote aber mit Wissen und Vorleben die gesunde Ernährung weiterführen. Ihre Kinder werden sicher viel mitnehmen was Sie ihnen mitgeben.
Marguerite Dunitz-Scheer: Erst müsste man rausfinden, ob er «warm» nicht mag oder «gekochtes». Ich würde dran arbeiten, dass er für ihn attraktives Essen findet und gemeinsam am Tisch geniessen kann, ohne «ein Problem» dabei zu thematisieren. Bitte lassen Sie ihn selbst bestimmen, wie er sein Essen einnehmen möchte und lassen wir mal die typischen meinungen dazu der Erwachsenenwelt weg.
Marguerite Dunitz-Scheer: Hier ist deutlich zu viel Ideologie im Spiel, Essen ist kein Religionsersatz oder Erziehungsmittel! Sie braucht kein Gemüse/Früchte, die Konflikte deswegen können mit der Gabe von wenigen Polyvitamintropfen ausgeräumt werden. Reduzieren Sie Ihren Aufwand und kochen Sie was Ihnen schmeckt, aber mischen Sie sich nicht mit Wertungen ein, was Ihre Tochter aussucht.
Marguerite Dunitz-Scheer: Seine besondere Situation mit der Ei-Eiweiss allergie hat sicherlich auch Einfluss auf das allgemeine Thema des Essens und seinen Mut, Neues zu versuchen. ich würde mal jegliche Erwartung zurückdrängen und das Thema für Ihr Kind ent-emotionalisieren. Zuerst muss also Stress raus und dann Vertrauen und seine Lust, selbst zu bestimmen gefördert werden.
Marguerite Dunitz-Scheer: Liebe Eltern, Ihre Frage ist sehr berechtigt. Gesundheitlich kann ich als Kinderärztin nur raten, die Wachstumskurve Ihrer Tochter mit Ihrem Kinderarzt zu diskutieren und ein «grosses Blutbild mit Vitamin- und Hormonstatus» zu machen. Das ist eine venöse Blutabnahme, kein Fingerpieks. Wenn Nüsse die einzige Eiweissquelle sind, kann es durchaus sein, dass es wirklich zuwenig ist.
Mein Sohn ist Teenager und isst sehr ungern gekochtes Gemüse... wir haben eine Liste an Menus erstellt und da sind schon so 20-30 menüs drauf aber trotzdem habe ich das Gefühl das wir immer das selbe essen... wir haben die Abmachung das wie Sonntags Testmenus machen, aber zu 95% sagt er dann er hat es nicht gern. Es ist sehr frustierend... wie kann ich dies verbessern?
Guten Abend zusammen Ich denke ich mache mir unnötig Sorgen und wir haben ein Kind das vieles probiert und sehr offen gegenüber Lebensmittel ist. Eine kurze Frage habe ich trotzdem: Unser Sohn ist keine rohe Karotten, resp.beisst ab und lässt es wieder raus und den Apfel isst er fast immer ohne Schale. Er hat Äpfel sehr gerne, halt einfach ohne Schale.
Corinne Légeret: Eine Essproblematik hat sicherlich viele verschiedene Einflussfaktoren, hängt davon ab, ob das Kind eine anatomische Anomalie hat, wegen somatischen Erkrankungen eine Magensonde benötigt hat etc. Ansonsten haben Sie sicherlich Recht, dass auch essen, durch Imitation erlernt wird, sprich wenn die Eltern nicht essen, kann man vom Kind auch nicht erwarten, dass das Kind weiss, was es mit dem Essen machen soll.
Ulrike Funke: Hallo, das er an sich gut isst, ist erst einmal ganz wichtig und gut! Und trotzdem zeigt er beim Essen eine starke körperliche Unruhe. Wenn er nun dazu gemassregelt wird, still zu sitzen, kann die Essenssituation zunehmend negativ belastet werden. Ich würde ihm vielleicht vor dem noch einige intensive Bewegungsimpulse anbieten, wie Hampelmann oder sich um die eigene Achse drehen um Energie und ggf. Stress abzubauen.
Ulrike Funke: Hallo, ich denke es lohnt sich auf jeden Fall diese Frage anzugehen. Für viele spät-diagnostizierte Erwachsene ist es oft eine Erleichterung – und das gilt nicht nur für das Essverhalten. Es ist mit der Diagnose möglich sich Unterstützung für den Alltag zu holen oder auch andere Hilfen in Anspruch zu nehmen. Im Bezug auf das Essverhalten ist auch bei der Diagnose Autismus die Zusatzdiagnose AFRID möglich.
Marguerite Dunitz-Scheer: Liebe Mama, Was Ihre Tochter macht, ist sich in einer sie wahrscheinlich sensorisch und emotional überfordernen Atmosphäre zu beschränken, sozusagen als Coping Stategie. Diese Stategie sollte unbedingt respektiert werden.
Corinne Légeret: Das ist ein häufiges Problem, dass die Kinder zu neugierig, zu beschäftigt sind, um sich dem Essen zu widmen. Hier kann man das Kind in seiner Regulierung unterstützen, indem ablenkende Reize weggeräumt werden und er nur das Essen vor sich hat, das er entdecken darf. Eine Mahlzeit sollte nicht länger als 20-30 Minuten dauern, anschliessend wird der Teller weggeräumt. Selbstverständlich sollte man dem Kind nicht schon wieder nach 1.
Corinne Légeret: Das ist bei einer kohlenhydratlastigen Ernährung das Problem- die KH halten nicht lange her, sodass die Kinder insgesamt relativ viel Energie und somit an Gewicht zu sich nehmen. Entsprechend kann man den Teufelskreis nur durchbrechen, indem mehr Proteine und gesunde Fette eingenommen werden, die auch länger satt halten, sodass nicht nur die Konzentrationsfähigkeit, sondern auch das Gewicht in Balance gehalten werden können.
Marguerite Dunitz-Scheer: Das klingt nicht nur nach einem Nahrungsmittel Thema, sondern scheint auch viel um Macht, Einfluss und Manipulationsfreude oder sogar Provokation zu gehen. Wir sagen immer: Aufs WC gehen ist Intimzone, Essen auch, aber es wird nur sozial geteilt! Also bitte selbstbewusst kochen, was Sie möchten und der Herr Sohn wirds nehmen oder eben nicht.
Moana Werschler: Nein das empfehle ich als Coach nicht. Wenn Sie sofort nach dem Essen etwas anbieten lernt das Kind, dass es ja nicht essen muss weil es ja sowieso etwas bekommt. Halten Sie sich an fixe Zeiten, aber bieten Sie vielleicht den nächsten Snack etwas früher an – und in normal kleinen Mengen, so dass am Abend wieder gut gegessen wird. Vielleicht ist das Znüni am Morgen oder das Frühstück zu gross? schrauben Sie mal an dieser Schraube.
Unsere Tochter hat Angst beim Essen vergiftet zu werden, deshalb wartet sie jeweils bis jemand anderes zuerst davon isst. Auch Sachen diese normalerweise gern hat würde sie niemals essen ohne dass jemand anderes auch davon isst. Haben sie einen Tip wie wir damit umgehen sollen? Vielen Dank Der kleine 3 Jahre steht immer wiedr auf und will spielen gehen, will dann nach ein paar Minuten weiter essen. Wir haben schon versucht das Essen dann weg zustellen, jedoch gibt's dann ein riesen Theater. Die grosse Schwester 9 Jahre ist ein PickyEater, wie kann ich verhindern dass der kleine 3 sich das abschaut?
Guten Abend. Unser Sohn isst sehr wenig. Er isst nichts was sich im Teller oder in irgendeiner Form berührt. Also nichts mit Saucen, Lasagne, Gratin usw. Fleisch isst er ebenfall nur wenig. Am liebsten nur Wurstwaren was ja nicht so gesund ist. Beim Gemüse isst er es am liebsten roh. Salat isst er keinen da er keine Salatsauce probieren möchte. Wie können wir das angehen, dass er vielleicht mehr probiert oder offener wird.
Ernährung Kinderheilkunde Autismus Nahrungsaufnahme Veganismus Vegetarismus
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