Die EZB berät über die zehnte Zinserhöhung in Folge im Kampf gegen die Inflation.
Die erste Zinssitzung nach der Sommerpause dürfte für EZB-Chefin Christine Lagarde ein schwieriger Balanceakt werden. Denn angesichts der sich eintrübenden Konjunktur im Euroraum gibt es auch gute Argumente für eine Zinspause. Ein wichtiger Entscheidungsfaktor bei den Beratungen an diesem Donnerstagvormittag dürften daher die neuen Wirtschaftsprognosen der EZB-Volkswirte werden, die zur Sitzung vorliegen.
In der jüngsten Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters vor einer Woche waren Volkswirte noch mehrheitlich von einer Zinspause ausgegangen. Doch an den Märkten hat sich der Wind gedreht, nachdem die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag berichtete, dass die EZB ihre Inflationsprognose für nächstes Jahr auf mehr als drei Prozent anheben dürfte. In den Juni-Projektionen war noch eine Rate von 3,0 Prozent erwartet worden.
Aber auch Vertreter einer lockeren Linie im EZB-Rat könnten durch die neuen Projektionen neue Argumente bekommen. Denn Volkswirte erwarten, dass die Notenbank ihre Wachstumsprognose für dieses und das nächste Jahr senken wird. Die EZB möchte aber vermeiden, dass durch ihre Straffungspolitik die Wirtschaftsaktivitäten komplett abgewürgt werden. Viele Ökonomen gehen davon aus, dass ein Einlagensatz von 4,00 Prozent der Zinshöhepunkt sein wird.
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