Für ihre Gewalttaten sassen sie jahrzehntelang in Deutschland im Gefängnis. Nun wollen sie in der Schweiz ihre Terroraktionen nachträglich legitimieren.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieFür ihre Gewalttaten sassen sie jahrzehntelang in Deutschland im Gefängnis. Nun wollen sie in der Schweiz ihre Terroraktionen nachträglich legitimieren.Karl-Heinz Dellwo und Gabriele Rollnik waren in den 1970er-Jahren Mitglieder linker Terrororganisationen.Ihre Opfer blenden die ehemaligen Terroristen in ihren Referaten aus.
Dass keine kritischen Fragen gestellt wurden, lag wohl auch am Text der Einladung, der im linksextremen Duktus den Ton der Veranstaltung gesetzt hatte. «Diese Barbarei gegen eine kleine Gruppe Militanter erschütterte damals Teile der Gesellschaft. Wie weit ist der Staat bereit zu gehen und was mutet er seiner Bevölkerung zu?»Nach dem Tod von Meins machte die RAF aus ihm einen Märtyrer und begründete damit auch einen Totenkult, der bis heute anhält.
In der BRD sei der Klassenkampf entpolitisiert und eingefangen worden, sagt er. «Erst der bewaffnete Kampf hat das wieder aufgebrochen.» Auch das sei dessen «historischer Verdienst».Wer so spricht, geht nicht auf Distanz, im Gegenteil: Dellwo und Rollnik beschwören die Kontinuität: Der Kampf muss weitergehen. Wie genau und mit welchen Mitteln, sagen sie nicht.
Die meisten Geiseln in Stockholm kamen wohl nur deshalb frei, weil in der Nacht ein Terrorist vermutlich über einen Draht stolperte und so einen Sprengsatz zur Detonation brachte. Die verbliebenen zehn Geiseln erlitten durch die Explosion zum Teil schwere Verletzungen, konnten aber fliehen.Zwei der Geiselnehmer wurden bei der Explosion so schwer verletzt, dass sie an den Folgen starben.
Dabei galt ausgerechnet der erschossene Richter von Drenkmann nach dem 2. Weltkrieg als einer der wenigen Juristen ohne Nazivergangenheit. Insgesamt tötete die RAF bis zu ihrer Auflösung 1998 34 Menschen. Auch in der Schweiz war die RAF aktiv. 1979 überfielen Terroristen in Zürich eine Bank und «Wir wollen mit solchen Veranstaltungen den Diskurs innerhalb der linken Bewegung fördern», schreiben die Organisatoren später per Mail auf Anfrage. «In der aktuellen Zeit, welche von Trumps Wahl, einem weltweiten Rechtsrutsch, Genozid und sich ausweitenden Kriegen und Finanzkrisen geprägt ist, beginnen viele Menschen nach Alternativen zu suchen.»
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