Französische Obstbauern erhalten Gelder von einem EU-Fonds für Landwirtschaft. Unterstützung sollen vor allem die Produzentinnen und Produzenten von Kirschen erhalten. Voraussetzung für die Beihilfe sind Umsatzeinbussen von mindestens 20%.
Cornelia GreubFrankreich wird die Mittel aus der europäischen Agrarreserve anteilig zur Unterstützung der heimischen Obstbauern nutzen. Wie das Pariser Landwirtschaftsministerium Ende Oktober mitteilte, können in wirtschaftliche Schieflage geratene Kirschen- und Walnusserzeuger mit finanzieller Unterstützung rechnen. Bereitgestellt werden sollen umgerechnet rund 9,6 Millionen Franken.
Ernte um 12 Prozent geringerInsgesamt hatte Frankreich aus der Agrarreserve 53,1 Mio. Euro zugewiesen bekommen. Voraussetzung für die Beihilfen sind laut Ministerium Umsatzeinbussen von mindestens 20%. Ausgeglichen werden sollen bis zu 80% des Fehlbetrags. Ausreichen will die Regierung die Beihilfe noch im Januar. Die französischen Obstbauern haben 2023 rund 33’100 Tonnen Kirschen geerntet. Das Niveau des Vorjahres wurde damit um 12% verfehlt, das mehrjährige Mittel indes um 9% übertroffen.
Importe machen zu schaffenSchon länger machen den Kirschenerzeugern aber die Importe zu schaffen. Insbesondere nach dem Wegfall des Insektizids Phosmet hatte sich der Unmut in der Branche verstärkt. Die diesjährigen Ernteeinbussen werden nicht zuletzt auch auf die Kirschessigfliege zurückgeführt. Im April hatte die Regierung die Einfuhr von Kirschen, die potenziell mit Phosmet behandelt werden dürfen, zunächst für ein Jahr gestoppt. Das nationale Importverbot wurde aber jetzt aufgehoben. Nach Angaben des Ministeriums dürfen Kirschen mit Rückständen des Breitbandinsektizids seit dem 15. September nicht mehr in die EU geliefert werden.
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