Die EU-Kommission blickt etwas skeptischer auf die Wirtschaft im Euroraum und sieht hohe geopolitische Risiken für die Konjunktur.
Die EU-Kommission blickt etwas skeptischer auf die Wirtschaft im Euroraum und sieht hohe geopolitische Risiken für die Konjunktur.Quelle: Bloomberg / Geert Vanden Wijngaert
Die Brüsseler Behörde erwartet für die Staaten der Währungsunion 2024 weiter einen Anstieg beim Bruttoinlandsprodukt von 0,8 Prozent, rechnet aber im nächsten Jahr nur noch mit plus 1,4 Prozent. Das geht aus der am Mittwoch vorgelegten Frühjahrsprognose hervor. Im Februar hatte die Kommission hier noch 1,5 Prozent Wachstum vorhergesagt.
Gentiloni sieht allerdings auch zunehmend Abwärtsrisiken und verwies auf den Konflikt im Nahen Osten und den Krieg Russlands in der Ukraine. «Unsere Prognose bleibt mit hoher Unsicherheit behaftet – bei zwei Kriegen, die unweit der Heimat weiter toben.» Pessimistischer sieht die Kommission vor allem die Lage in Deutschland. Hier traut sie der Wirtschaft in diesem Jahr nur noch 0,1 Prozent Wachstum zu. Ausser Finnland, wo eine Stagnation erwartet wird, schneidet demnach kein EU-Staat 2024 schlechter ab. Die Wirtschaftsweisen senkten ebenfalls ihre Konjunkturprognose für Deutschland in diesem Jahr deutlich.
Die EU-Kommission veranschlagt in ihren Prognosen einen bereits im laufenden Jahr deutlich nachlassenden Preisdruck. Sie erwartet 2024 für Deutschland eine für den europäischen Vergleich berechnete Teuerungsrate von 2,4 Prozent. Im vorigen Jahr lag diese Inflationsrate hierzulande noch bei 6,0 Prozent. Für die Euro-Zone erwartet die Kommission für das laufende Jahr eine Inflation von 2,5 Prozent, die sich 2025 auf 2,1 Prozent abschwächen dürfte.
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