Velofahrende loben die Sicherheit, doch der Winter bleibt ein Hindernis: Basels neuartige Gummifüllungen für Tramgleise zeigen erneut Schwächen. Nun sollen kürzere Varianten getestet werden.
Velofahrende loben die Sicherheit, doch der Winter bleibt ein Hindernis: Basels neuartige Gummifüllungen für Tramgleise zeigen erneut Schwächen. Nun sollen kürzere Varianten getestet werden.Zuvor musste das Projekt mit dem velofreundlichen Gleis jeweils zwei Mal über den Winter pausieren
Jetzt ist klar: Auch die neue Gummifüllung konnte die Wintertauglichkeit nicht garantieren. Das teilt das BVD am Montag mit. «Die Erfahrungen von Velofahrenden waren sehr positiv, allerdings ist die Belastung und Abnutzung trotz einer vom Hersteller optimierten Gummifüllung weiterhin so gross, dass der Winterbetrieb auch dieses Jahr nicht möglich ist», heisst es im Communiqué.
Die Winterpause erfolge in Absprache mit dem Bundesamt für Verkehr. Die Entfernung der Gummifüllung findet in den Nächten auf den Donnerstag, 12. Dezember, und auf den Freitag, 13. Dezember, jeweils nach Betriebsschluss statt. Die Trams verkehren wie gewohnt.Gemeinsam mit den Basler Verkehrs-Betrieben will das BVD nun eine «kürzere Variante» für das velofreundliche Gleis weiter testen.
An der Stelle, wo Velofahrende vor und nach der Kaphaltestelle zwischen die Schienen und zurückwechseln, werde mit zwei 6 Meter langen Gummifüllungen eine sichere Überfahrt geschaffen. Dadurch will der Kanton verhindern, dass der Gummi durch das Abbremsen und Anfahren der Trams erneut zu stark belastet wird.
Diese Variante haben der Kanton und die BVB diesen Sommer in einem ersten, temporären Test an der Haltestelle Sevogelplatz ausprobiert. Die Velofahrenden hätten die «Funktionsweise der Querung gut verstanden und sehen darin eine Verbesserung der Sicherheit zur Ist-Situation». Der Kanton und die BVB seien nun an weiteren Abklärungen, um das Gleissystem an der Bruderholzstrasse in zwei kurze velofreundliche Gleise umzuwandeln.
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