Kryptomillionär Davdan Yousuf wehrt sich gerichtlich gegen eine Recherche von SRF Investigativ. Jetzt hat er einen Teilerfolg erzielt: Die Staatsanwaltschaft muss eine Untersuchung eröffnen.
«Krypto-Prinz» Davdan Yousuf war oft in den Medien, auch 20 Minuten berichtete mehrfach über ihn. Einst als Krypto-Wunderkind schweizweit bekannt geworden, bekam seine Geschichte bald Risse, mittlerweile beschäftigen sich auch die Strafverfolgungsbehörden mit ihm. Jetzt hat er vor Gericht aber einen Etappensieg gegen das SRF erzielen können. Es geht um einen Beitrag des Formats SRF Investigativ vom Februar 2022.
In der Begründung schreibt das Obergericht, dass «nicht von einer klaren Straflosigkeit der Publikation beziehungsweise einem fehlenden Ehrverletzungstatbestand ausgegangen werden kann». Die Journalistinnen hatten zuvor versucht, zu beweisen, dass dies der Fall ist, indem sie gegenüber der Staatsanwaltschaft einen Kontoauszug von Yousufs Coinbase-Konto sowie die Einschätzung eines Experten offengelegt hatten.
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