Ex-Bebbi Cömert über Gennaro Gattuso, seinen Trainer bei Valencia: Immer giftig, immer Vollgas, immer unter Strom
In der ewigen Rangliste der furchterregendsten Fussballer aller Zeiten liegt Italiens Weltmeister Gennaro Gattuso auf den vorderen Rängen. Der giftige Mittelfeldspieler legte sich mit allen an. Mit gegnerischen Trainern, mit dem Schiri, mit den Fans. Immer Vollgas, immer unter Strom.
Und wie ist der 44-Jährige als Trainer? Ähnlich emotional. «Er scheisst dich zusammen, aber motiviert dich gleichzeitig. Er ist auf eine positive Art hässig und verlangt von den Spielern alles ab», sagt Eray Cömert. Der Nati-Verteidiger muss es wissen, seit diesem Sommer trainiert er bei Valencia unter Gattuso.
In der Rückrunde kam Cömert zu neun Einsätzen, für den 24-Jährigen eine zufrieden stellende Bilanz: «Ich wollte mir im ersten halben Jahr keinen Druck machen, ich hatte beim FCB keine Spielpraxis mehr, bin in eine grosse Liga gewechselt. Zu einem grossen Verein.»Gar zu gross für Cömert? «Es ist auf jeden Fall ein grosser Schritt», so der langjährige FCB-Spieler. «Der Verein ist riesig, hat eine riesige Geschichte.
Grundsätzlich ist die spanische Liga für Schweizer kein einfaches Pflaster, nur wenige haben sich langfristig durchgesetzt, einer wie Ex-Getafe-Profi Fabio Celestini ist die Ausnahme. Worans liegt? «Das ist eine gute Frage. An der Sprache jedenfalls nicht. Die kann jeder lernen», sagt Cömert. Dreimal pro Woche besucht er einen Kurs, die Fortschritte sind täglich erkennbar.Im Training jedenfalls scheisst Gattuso seine Spieler auf Spanisch zusammen.
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