Der liberale Politiker will aber im Amt bleiben, bis seine Partei in den kommenden Wochen einen Nachfolger gewählt hat.
Premierminister Justin Trudeau hat am Montag seinen Rücktritt als Parteivorsitzender und Regierungschef angekündigt. Bis zur Wahl eines Nachfolgers durch die Partei will er im Amt bleiben. Das Parlament wurde mit Zustimmung von Generalgouverneurin Mary Simon bis zum 24. März suspendiert.
«Ihr wisst alle, dass ich ein Kämpfer bin», sagte Trudeau am Montagvormittag vor seiner Residenz in Ottawa. Es sei ihm aber klar geworden, dass er nicht die beste Option in dieser Wahl sei, «wenn ich interne Kämpfe austragen muss». Damit spielte er auf die wachsende Zahl von liberalen Abgeordneten an, die ihn zum Rücktritt aufgefordert haben.
Die Liberalen liegen derzeit mehr als 20 Prozent hinter den Konservativen von Poilievre. Die Konservativen könnten damit eine überwältigende absolute Mehrheit der Sitze im Parlament erringen. Die Liberalen bauen darauf, dass dieser Abstand unter einer neuen Führungsperson reduziert werden kann. Jetzt, nach neun Jahren Trudeau, hat die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung laut Umfragen offenbar genug von Trudeau, auch wenn die liberale Politik mit Ausweitung der Leistungen des Gesundheitswesens oder der Schaffung bezahlbarer Plätze in Kindertagesstätten viele Anhänger hat.Trudeau musste Kanada durch die Corona-Pandemie führen, was relativ gut gelang, aber die Staatsverschuldung in die Höhe trieb.
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