EMS-Chemie konnte trotz geringfügig gesunkener Umsätze und Verkäufe ein positives Geschäftsjahr 2023 abschließen. Die Steigerung des Reingewinns um 1,1 Prozent und des Betriebsergebnisses (EBIT) um 9,5 Prozent werden auf das offensive Vorgehen im Autosektor zurückgeführt. Trotz geopolitischer Unsicherheiten blickt EMS mit Zuversicht auf das kommende Jahr.
EMS-Chemie hat trotz geringfügig gesunkener Umsätze und Verkäufe ein positives Geschäftsjahr 2023 abgeschlossen. Das Unternehmen der Unternehmerin Magdalena Martullo-Blocher konnte seinen Reingewinn um 1,1 Prozent und das Betriebsergebnis ( EBIT ) um 9,5 Prozent steigern. Dieser Erfolg ist vor allem auf das offensive Vorgehen im Autosektor zurückzuführen, der für EMS den wichtigsten Markt darstellt.
Durch dieses Vorgehen konnte das Unternehmen den negativen Auswirkungen auf den Automarkt entgegenwirken. Der positive Trend ermöglichte EMS auch eine Steigerung der Ausschüttung an Investoren um 7,8 Prozent. Martullo-Blocher blickt auf das kommende Jahr mit einer Mischung aus Optimismus und Vorsicht. Geopolittische Unsicherheiten und Instabilität in Europa, insbesondere aufgrund von Neuwahlen in Deutschland und anderen Nachbarländern der Schweiz, stellen Herausforderungen dar. Die Unternehmerin äußerte ihre Zweifel an einer besseren neuen deutschen Regierung und zeigte sich besorgt über die politische Situation in Italien unter der Führung von Giorgia Meloni. Ein weiteres Thema, das Martullo-Blocher beschäftigt, sind die Strafzöllen der US-Regierung unter Präsident Donald Trump. Sie befürchtet, dass Trumps Politik zur Stärkung des Konsums und der Investitionen beitragen könnte, was jedoch auch die Inflation verschärfen könnte. Die größte Schwierigkeit für Unternehmen liegt in der Unberechenbarkeit des US-Präsidenten. Martullo-Blocher glaubt nicht, dass die Schweiz von den Strafzöllen betroffen sein wird, da Trump die Schweiz schätze. Dennoch sieht sie die Gefahr, dass die Schweiz aus Versehen als Teil der EU betrachtet wird. Daher bereitet sie sich darauf vor, Gespräche mit Trump über ein mögliches Freihandelsabkommen zu führen. Martullo-Blocher betont den Wandel im Automarkt, der 64 Prozent des Geschäfts von EMS ausmacht. Während der Westen von einer Krise betroffen ist, erlebt China einen Boom lokaler Hersteller. EMS sieht in China großes Potenzial und setzt auf Wachstum. In Europa hingegen versucht man sich aus Sicht Martullo-Blochers politisch gegen die starke Konkurrenz aus China abzuschotten, was den Rückstand der europäischen Hersteller weiter verstärkt. Trotz der Unsicherheiten blickt EMS mit Zuversicht auf das kommende Jahr. Das Unternehmen selbst beschreibt sich als krisenresistent, was sich in der Vergangenheit während der Covid-Pandemie und des Ukraine-Krieges bewiesen habe. Auch die Strafzölle der USA würden EMS nicht direkt betreffen. Martullo-Blocher verweist auf die global verteilten Standorte des Unternehmens. Für 2025 plant EMS weltweit eine Weiterentwicklung und will bis Ende des Jahres 75 Prozent mehr Personal einstellen. Das Wachstumspotenzial wird mit 19 Prozent beziffert, was fast eine Verdopplung der Verkaufszahlen bedeuten könnte.
EMS-Chemie Magdalena Martullo-Blocher Reingewinn EBIT Autosektor Strafzöllen Donald Trump Freihandelsabkommen Automarkt China Europa
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Vorschau: Kann EMS-Chemie mit einem positiven Ausblick aufwarten trotz dunkler Wolken über dem Automobilsektor?Der Spezialchemiekonzern Ems-Chemie gibt am Freitag, den 7. Februar, die Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2024 bekannt.
Weiterlesen »
Ems-Chemie: Optimismus trotz schwacher KonjunkturEms-Chemie blickt trotz schwieriger Konjunkturbedingungen in Europa positiv in die Zukunft. Der Umsatz ging zwar zurück, aber das Betriebsergebnis stieg. Der Fokus auf Innovation und die Expansion in neue Märkte lassen auf ein starkes Wachstum hoffen.
Weiterlesen »
Ems-Chefin Martullo auf Strafzöllen vorbereitet und hofft auf TrumpMagdalena Martullo-Blocher, die Chefin der Ems-Chemie, ist auf die potenziellen Auswirkungen der Strafzölle des neuen US-Präsidenten Donald Trump vorbereitet. Sie sieht aber auch Chancen in einem Freihandelsabkommen mit Amerika. Martullo-Blocher betont, dass Ems durch verschiedene Strategien, wie die Erschließung alternativer Rohstoffquellen und die unabhängige Versorgung von Kunden in China, den Zollschikanen begegnen kann. Sie sieht aber auch die Gefahr, dass die Strafzölle die Ems in den USA dazu zwingen könnten, die Preise zu erhöhen.
Weiterlesen »
BIZ warnt vor Wirtschaftsrisiken wegen Trump-UnsicherheitenDie Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), hat öffentlich vor den Risiken gewarnt, die von den Handelskriegs- und Deregulierungsplänen des
Weiterlesen »
Schweizer Aktienmarkt unter Druck: Trump-Unsicherheiten und ZinsexpektationenDer Schweizer Aktienmarkt erlebt am Montag einen Abwärtstrend, nachdem der Leitindex SMI acht Tage in Folge gestiegen war. Händler sehen die Verunsicherung über die Handelspolitik des designierten US-Präsidenten Donald Trump und gedämpfte Zinssenkungserwartungen als Hauptgründe für die Schwäche. Bank of America hat sogar die Prognose für 2025 von drei auf zwei Zinssenkungen geändert.
Weiterlesen »
Pharmazulieferer trotzt schwachem Markt: Englische Bank hebt Kursziel anDie Aktien von Lonza ziehen trotz der Unsicherheiten wegen des eskalierenden Handelskriegs an.
Weiterlesen »