Der Schönwetterliberalismus ist definitiv einem aggressiven Nationalismus gewichen. Wie lässt sich dieser besiegen?
Die wohl gefährlichste Falle in der Politik besteht darin, zur blossen Antithese seines Gegners zu verkümmern. Donald Trumps Clique aus rechtsradikalen Milliardären und Klimaleugnerinnen will noch höhere Strafzölle gegen China und jährlichvon etwa 1 Billion Dollar? Dann darf die Antwort nicht darin bestehen, den Wirtschaftsliberalismus der letzten Jahrzehnte mit seinem Freihandels- und Spardogma zu verteidigen.
Die Schulden sind hauptsächlich die Kehrseite der Ungleichheit, die der sich radikalisierende Wirtschaftsliberalismus seit den 1980er-Jahren gebracht hat.
Denn mit den Schulden wird die globale Ungleichheit zementiert. Und wie Trump der Welt seit Tagen vorführt, zersetzt diese immer mehr die Demokratie: Wahlkampfspender wie der Techmilliardär Elon Musk oder Erdölunternehmerwerden mit Ämtern belohnt, mit denen sie ihre eigenen Interessen vorantreiben können.
Unter dem Druck der Donald Trumps, Alice Weidels, Xi Jinpings, unter dem Einfluss von Wladimir Putins Angriff auf die Ukraine und dem Krieg im Nahen Osten verschieben sich die Verteilkonflikte weltweit zunehmend an die nationalen und geopolitischen Grenzen: um Export- und Investitionsmärkte, Rohstoffe, Boden und Migrantinnen – die auf die Seite der Gewinner zu flüchten versuchen.
Der Neomerkantilismus mit seinem Ruf nach Handelsschranken hatte schon im 19. Jahrhundert nebst reaktionären Vertretern, die den Kampf der Nationen propagierten, auch, die die Schranken zum Schutz der Schwachen forderten. Diese Idee setzte sich 1944 auch an der Konferenz von Bretton Woods durch, wo die USA und die übrigen späteren Siegermächte den Freihandel reetablierten: Im Wissen, dass der Freihandel des 19.
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