Der gebürtige Schweizer Marco Panciotto lebt in Paraguay von der Rinderzucht. Jetzt will er in den Kartoffelbau einsteigen, was im südamerikanischen Land aussergewöhnlich ist. Hilfe für das Projekt holt er sich auch aus der Schweiz.
Professionelle Kartoffelproduzenten in Paraguay kann man wohl an einer Hand abzählen. Das Südamerikanische Binnenland importiert grössere Mengen aus Argentinien. Kleinere Mengen zum Selbstkonsum werden von Kleinbauern in Handarbeit angebaut. Diese profitieren von einem nationalen Programm der Kartoffelproduzenten, das die Kleinbauern mit Wissen und Saatgut unterstützt.
Zurück in der Schweiz haben die beiden geheiratet und bald wurde Sohn Marco geboren. Im Laufe der Jahre hat sich die Familie entschieden, eine Farm in Paraguay zu kaufen: 4’500 Hektaren, vorwiegend zur Rinderzucht. Von den restlichen zwei unbewässerten Parzellen liegt eine ebenso auf einer Fläche, wo vorher schon Kartoffeln waren.«Man sieht den Unterschied – nicht von ungefähr rät uns die Saatgutfirma, sieben Jahre Fruchtpause zu machen», sagt Panciotto. Er hofft, nach 5 Jahren auf derselben Parzelle wieder Kartoffeln säen zu können.
Unterstützung aus der Schweiz Als Panciotto im ersten Jahr endlich die Bewilligung fürs Saatgut in den Händen hielt, rief er sofort einen Verwandten an, der in der Schweiz über acht Jahre Erfahrung in der Kartoffelbranche hatte. Panciotto kaufte ihm ein Flugticket und ein paar Tage später stand Joel auf der Farm in Paraguay.
Bloss Insektizide müssten sie einsetzen auf der Farm: «Insbesondere, weil Mais und Soja in der Nähe den Schädlingsdruck hoch halten», sagt Marco Panciotto. Seine Mutter Elizabeth half beim Erstellen eines Plans. «Und die Fungizide halten wir bereit», sagt der Bauer, der schnell handeln muss, wenn viel Regen und die hohe Luftfeuchtigkeit einen Pilzbefall begünstigen würden.
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