Drei Mitglieder des Gemeinderats in Muri treten nicht mehr zur Wiederwahl an

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Drei Mitglieder des Gemeinderats in Muri treten nicht mehr zur Wiederwahl an
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In Muri geben drei Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, darunter Vizepräsidentin Milly Stöckli, bekannt, dass sie nicht zur Wiederwahl antreten werden. Die Entscheidung erfolgte nicht aufgrund von Unstimmigkeiten, sondern folgt den persönlichen Zielen der Mitglieder.

Im kommenden September finden im Aargau die Gesamterneuerungswahlen der Gemeinderäte statt. In Muri geben gleich drei Gemeinderätinnen und Gemeinderäte – darunter die Vizepräsidentin Milly Stöckli – bekannt, dass sie nicht zur Wiederwahl antreten werden. Die Murianer Gemeinderätinnen und Gemeinderäte waren besorgt, dass ihre Entscheidung für viele überraschend komme und Raum für Spekulationen bieten könnte.

\Im kommenden September werden drei der fünf Personen des Gremiums nicht mehr zur Wiederwahl antreten. Vizepräsidentin Milly Stöckli, Carolynn Handschin-Tanner und Beat Küng haben sich dazu entschieden, den Gemeinderat zu verlassen. Hinter diesem Entschluss stecken aber keine Unstimmigkeiten innerhalb des Rats, wie die fünf amtierenden Gemeinderätinnen und Gemeinderäte am Montagmorgen gemeinsam verkünden. «Es sind drei Entscheidungen, die dem Herzen folgen», fasst Gemeindepräsident Hampi Budmiger zusammen. Die emotionalen Worte von Stöckli, Handschin-Tanner und Küng unterstreichen das. \Dass für Vizepräsidentin Milly Stöckli 2022/2025 die letzte Legislatur im Gemeinderat sein könnte, haben die eine oder der andere im Dorf vielleicht bereits vermutet. Sie ist seit dem 1. Januar 2010 Teil des Gremiums. «Ich bin mit 38 in die Politik eingestiegen, 20 Jahre lang war ich Grossrätin und Ende 2025 bin ich seit 16 Jahren im Gemeinderat», erzählt sie. Die Aufgaben hätten ihr in all dieser Zeit immer Spass bereitet, und sie habe den Austausch mit den Menschen genossen. Doch nun gehe sie bald in Rente und möchte diese geniessen, ohne dabei auf einen vollen Terminkalender Rücksicht zu nehmen. «Mein Mann musste aufgrund meiner Ämter in den vergangenen Jahren oft hintanstehen. Nun möchten wir gemeinsam das Rentenalter geniessen», sagt sie. Ganz von der Politbühne werde sie aber dennoch nicht verschwinden, für das politisiert die 62-Jährige zu gerne. «Ich werde weiterhin Präsidentin des kantonalen Ortsbürgerverbandes bleiben, sofern mich die Mitglieder nochmals wählen. Und auch in der SVP-Ortspartei bleibe ich aktiv», kündigt Stöckli an. \Beat Küng (Grüne) tat sich mit der Entscheidung, ob er nach acht Jahren noch einmal zur Wahl antreten möchte, etwas schwerer. Der definitive Entschluss sei erst über die vergangenen Festtage gefallen. «Es ist mir wirklich sehr schwergefallen», sagt er. Nach sorgfältiger Abwägung aller Aspekte sei er aber zum Entschluss gekommen, 2026 seinen persönlichen, beruflichen und privaten Zielen mehr Gewicht zu geben. «Ich habe nach wie vor viel Leidenschaft für das Amt. Aber auf unserem Bauernhof stehen Veränderungen an, die ich jetzt mit 52 und nicht erst mit 60 anpacken möchte und kann», erklärt Küng. Er habe derzeit einen vollen Tank für die anstehenden Projekte, «diese Energie reicht sicher noch für 365, aber nicht mehr für 1812 Tage», ergänzt er. In dieser Zeit möchte er seine «Schlüssel- und Lieblingsprojekte» Entwicklung Bahnhof und Modernisierung Badi noch «über den Berg» bringen. \Auch Carolynn Handschin-Tanner (Die Mitte) fiel dieser Schritt nicht einfach. «Es war mir eine Ehre, im Gemeinderat mitzuwirken», sagt sie sichtlich berührt. «Es waren drei intensive Jahre, in denen wir gemeinsam wichtige Fortschritte erzielen konnten.» Doch musste sie sich nun zwischen ihrem Amt im Gemeinderat und ihrem Job als Lehrerin entscheiden. In den vergangenen Jahren habe sie ihr Pensum schrittweise von 90 auf 60 Prozent reduziert, und dennoch sei am Schluss die Balance zwischen Gewinn und Aufwand nicht mehr ausgeglichen gewesen. «Meine Tätigkeit in der Schule hat gelitten», sagt sie. Ihr Job als Lehrerin sei ihr sehr wichtig, und deshalb möchte sie sich ab nächstem Jahr wieder darauf konzentrieren. Bis dahin freue aber auch sie sich, die angefangenen Projekte voranzubringen oder abzuschliessen. \Hampi Budmiger (GLP) und Daniel Räber (Die Mitte) hingegen mussten sich nicht zweimal überlegen, ob sie im September wieder antreten. «Solange ich noch der Jüngste im Team bin, kandidiere ich nochmals», lacht Budmiger. Der 48-Jährige sei hoch motiviert, dieses Jahr die wichtigen Geschäfte mit dem bestehenden Gremium vorwärtszutreiben und die kommenden vier Jahre mitzugestalten. «Besonders im Hinblick auf das Jubiläum 1000 Jahre Kloster Muri, das der Höhepunkt der nächsten Amtsperiode sein wird.» Auch Daniel Räber betont: «Ich habe Lust, weiterzumachen.» Jedoch weiterhin «nur» als Gemeinderat. Vizepräsident möchte er «lieber nicht» werden. «Das heisst nicht, dass ich es nicht mache, aber ich bin sicher, dass es da eine bessere Lösung gibt», präzisiert er.

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