Das Ueli Bier, gebraut in der Fischerstube in der Rheingasse 45, feiert Jubiläum. Von einem rebellischen Arzt, der Basler Fasnacht und einer unterirdischen Bierpipeline: Eine Chronologie.
Das Ueli Bier, gebraut in der Fischerstube in der Rheingasse 45, feiert Jubiläum. Von einem rebellischen Arzt, der Basler Fasnacht und einer unterirdischen Bierpipeline: Eine Chronologie.Es war einmal ein Rebell. Dieser hiess Hans Jakob Nidecker und war Arzt im Kleinbasel. Er lebte zu einer Zeit, in der Grossbrauereien mittels Kartellabsprachen kleine Brauereien verdrängten. Es gab Vorgaben, welches Bier in welchem Restaurant ausgeschenkt werden sollte.
Mit Erfolg: Am 13. November 1974 wurde in Basel das erste Ueli Bier gezapft. Benannt wurde es nach der Figur des Ueli, die am Vogel Gryff Geld für gute Zwecke sammelt.Nur wenige Monate später stand die nächste Fasnacht vor der Tür. Und weil die junge Brauerei auf viel Sympathie stiess, benutzten einige Cliquen diese als Sujet.
1977 gelang es der Brauerei, ein Weissbier im Offenschank anzubieten. Damit nahm sie in der Schweiz die Pionier-Rolle ein. Ihr Sortiment bestand damit aus vier Bieren: dem Ueli Robur dunkel, dem Ueli Lager, dem Spezialbier Ueli Reverenz und dem erwähnten Weissbier.Die Brauerei wuchs und ergriff 1992 die Chance, das benachbarte Haus samt dem Restaurant Linde zu übernehmen.
2017 kamen die Ueli Referenz Bier-Dosen im Halbliter-Format heraus. Das Unternehmen war damit die erste Basler Kleinbrauerei, die diese eingeführt hat.Was klingt wie ein Märchen, sind eigentlich Spezialbiere. Sie wurden speziell für Ausstellungen gebraut. So zum Beispiel für die Ausstellung «Tutanchamun – Das Goldene Jenseits» im Antikenmuseum Basel. Das Bier wurde nach Originalrezept aus dem alten Ägypten mit frischen Datteln und Emmer gebraut.
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