An der Gemeindeversammlung von Hofstetten-Flüh kam es bei der Steuerdebatte zur Zerreissprobe. Die Bevölkerung versenkt die Schulhausaufstockung. Das Budget hing trotzdem an einem seidenen Faden.
An der Gemeindeversammlung von Hofstetten-Flüh kam es bei der Steuerdebatte zur Zerreissprobe. Die Bevölkerung versenkt die Schulhausaufstockung. Das Budget hing trotzdem an einem seidenen Faden.«Ich fühle mich für dumm verkauft», kommentierte ein Votant den Antrag des Gemeinderates, den Planungskredit für die Schulhauserweiterung in Flüh zu widerrufen. — Dies, nachdem das Geld bereits zur Hälfte ausgegeben worden ist.
Finanzchef Hasler zeigte der Versammlung auf, dass das Finanzdebakel durch frühere Entscheide verschuldet sei. Der heutige Gemeinderat suche zwar einen Ausweg, habe aber mit den Altlasten zu kämpfen. Hasler verwies auf einen Finanzplan des früheren Gemeinderates, der Investitionen von 44 Millionen Franken vorgesehen hatte.Der Gemeinderat werde im Verlauf des nächsten Jahres alternative Lösungen präsentieren, versprach Gemeindepräsidentin Tanja Steiger.
Einwohner Raphael Schwitter wollte trotzdem vorgreifen und verlangte, den Steuerfuss auf 119 Prozent zu erhöhen. Diese Überrumpelungstaktik sei gegenüber den Daheimgebliebenen unfair, meinte eine Stimme aus der Bevölkerung. Daher müsse man den Budgetentscheid wieder an die Urne verlegen, meinte ein Versammlungsteilnehmer.
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