Weit über hunderttausend Franken soll der Nati-Trainer einem Ex-Hells-Angel, der sich aktuell vor dem Basler Strafgericht verantworten muss, für Uhrengeschäfte gegeben haben.
Auf Instagram sonnt sich der 36-jährige Basler in der Sonne Bodrums, am Handgelenk glänzt eine goldene Uhr mit grünem Zifferblatt. Eine Rolex Daytona, geschätzter Wert: um die 80'000 Franken. Nur: Die Uhr gehört nicht dem Ex-Hells-Angel, der sich am Basler Strafgericht wegen Millionenbetrugs und weiterer Delikte verantworten muss. Sie gehört dem Trainer der Schweizer Fussball-Nati, Murat Yakin .
Weil er nicht zur Partei, sondern zu den «anderen Verfahrensbeteiligten» gemäss Strafprozessordnung gehört, taucht sein Name auch in der Anklageschrift nicht auf. Die Rolex trug der Beschuldigte nach eigenen Angaben mit der Erlaubnis ihres rechtmässigen Eigentümers Murat Yakin. Ob das nicht den Wert der Uhr mindere, wollte Gerichtspräsident Markus Hofer wissen. «Nein», entgegnete der Angeklagte. Bei gesuchten Modellen spiele das keine Rolle.
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