Im Nahen Osten bilden sich nach den Umwälzungen des Jahres 2024 neue Machtverhältnisse heraus. Russland ist erst einmal aus dem Spiel, die USA wollen sich aus der Region zurückziehen, der Iran ist geschwächt. In das Vakuum drängen andere Mächte.
Im Nahen Osten bilden sich nach den Umwälzungen des Jahres 2024 neue Machtverhältnisse heraus. Russland ist erst einmal aus dem Spiel, die USA wollen sich aus der Region zurückziehen, der Iran ist geschwächt. In das Vakuum drängen andere Mächte.Israels Führung hat im Nachgang des 7. Oktober 2023 voll auf die Stärke der eigenen Armee gesetzt und dadurch eine historische Kaskade in Gang gesetzt.
Assads Flucht beendete vorerst ebenso den Anspruch Russlands auf eine Rolle im Zentrum des Nahen Ostens. Moskau will auf das nordafrikanische Libyen als Standort am Mittelmeer ausweichen, aber in Syrien spielt Russland vorerst nicht mehr mit. Amerika möchte diese Lücke nicht füllen: Donald Trump hat erklärt, keine neuen Kriege in Nahost anzetteln, sondern die USA aus der Region zurückziehen zu wollen.
Im neuen Jahr könnten deshalb Spannungen zwischen Türken und Arabern aus der Zeit des Arabischen Frühlings von 2011 wieder aufbrechen: Die Türkei unterstützt Gruppen wie die syrische HTS, die der islamistischen Muslimbruderschaft nahestehen; die Bruderschaft wird von einigen arabischen Staaten jedoch als Terrororganisation verfolgt.
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