Die FPÖ ist erstmals stärkste politische Kraft in Österreich. Die Rechtspopulisten erreichten bei der Parlamentswahl laut Hochrechnung mit 29,2 Prozent ihr historisch bestes Ergebnis. Die Regierungsbildung wird aber schwierig.
Die FPÖ ist erstmals stärkste politische Kraft in Österreich. Die Rechtspopulisten erreichten bei der Parlamentswahl laut Hochrechnung mit 29,2 Prozent ihr historisch bestes Ergebnis. Die Regierungsbildung wird aber schwierig.Pünktlich zur Nationalratswahl lieferte die FPÖ einen weiteren triftigen Grund, warum sie von politischen Gegnern als rechtsextrem eingestuft wird.
Vom sonst wortgewaltigen Parteichef Herbert Kickl, der nun als Wahlsieger Anspruch auf die Kanzlerschaft erhebt, war dazu bis gestern Abend keine Silbe zu hören. «Bei Sonnenschein geben sie sich als Demokraten, in ihren Kellern packen sie die Naziliederbücher aus», empörte sich Oskar Deutsch, Präsident der Jüdischen Gemeinde Wien. Die jüdische Hochschülerschaft erstattete gegen die FPÖ-Politiker Anzeige wegen NS-Wiederbetätigung.
Platz vier und fünf belegen die wirtschaftsliberale Neos und die Grünen . 6,4 Millionen Österreicher waren aufgerufen, die 183 Abgeordneten des Nationalrats für die nächsten fünf Jahre neu zu wählen. Zwölf Parteien und Gruppierungen hatten sich beworben, fünf schafften die Vier-Prozent-Hürde für den Einzug.
Selten war die Regierungsbildung so schwierig wie diesmal. Die FPÖ stellt zwar lautstark den Anspruch auf die Kanzlerschaft, findet aber kaum Partner. Nehammer wäre für eine Neuauflage von Schwarz-Blau zu haben, stellte aber noch am Wahlabend klar: «Nicht mit Kickl.
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