Die neuste Innovation der elektrischen Fliegerei stammt aus dem solothurnischen Grenchen. Der «Smartflyer» ist so gut wie flugbereit und braucht nun vor allem noch eins: Kapital.
Die neuste Innovation der elektrischen Fliegerei stammt aus dem solothurnischen Grenchen. Der «Smartflyer» ist so gut wie flugbereit und braucht nun vor allem noch eins: Kapital.Rolf Stuber wollte schon immer sein eigenes Flugzeug bauen. Es sollte aber nicht einfach irgendeine Version von etwas sein, das es schon gab. Nein, der ehemalige Swiss-Pilot wollte etwas Neues schaffen. Denn die marktüblichen Motoren langweilten ihn.
Am Mittwoch feierten Rolf Stuber und sein Team einen solchen Meilenstein. Sie luden ausgewählte Gäste und Medienleute zum Rollout des «Smartflyers» in den Rega-Hangar am Flughafen Grenchen. Auch das Schweizer Fernsehen ist vor Ort, mit einer Liveschaltung in die Nachrichtensendung «Schweiz Aktuell». In dieser Flosse sitzt ungewöhnlicherweise auch der Elektromotor, den man sonst im Bug erwarten würde. Er wird den Propeller dereinst mit 160 Kilowatt antreiben und dem Flugzeug zu einer Geschwindigkeit von 220 Stundenkilometern verhelfen. Das Cockpit ähnelt jenem eines Passagierflugzeugs. Künftige Berufspiloten sollen im «Smartflyer» Fliegen lernen anstatt in den bekannten Verbrennermodellen von Cessna und Piper.
Die Nase soll dereinst austauschbar sein. Es soll Nasen mit Verbrennermotor geben wie die aktuelle. Rolf Stuber will aber auch Nasen mit zusätzlichen Akkus entwerfen für reinelektrische Flüge. Oder, sobald es welche gibt, mit Wasserstoffmotoren. Sie sollen in einer Viertelstunde je nach Bedürfnis und ohne mechanische Vorkenntnisse austauschbar sein. Quasi ein Drei-in-eins-Flugzeug.An diesem Abend in Grenchen sitzt auch ganz schön viel Geld im Hangar.
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