Mit Kreisläufer Joël Willecke wechselt innert weniger Jahre der fünfte Schweizer HSC-Spieler in die Bundesliga. Das ehrt die Arbeit beim HSC – bringt dem Verein jedoch wenig Profit. Über die Tücken des Transfersystems und was sich dagegen tun lässt.
Mit Kreisläufer Joël Willecke wechselt innert weniger Jahre der fünfte Schweizer HSC-Spieler in die Bundesliga. Das ehrt die Arbeit beim HSC – bringt dem Verein jedoch wenig Profit. Über die Tücken des Transfersystems und was sich dagegen tun lässt.Wären transferierte Handballspieler Trophäen, wäre auf der Geschäftsstelle des HSC Suhr Aarau allmählich die Anschaffung einer Vitrine angebracht.
Wenn Bundesliga-Vereine nach Verstärkungen suchen, schauen sie genauestens darauf, was die jungen Kräfte bei Suhr Aarau treiben, weil sie wissen: Dort wird gute Arbeit verrichtet. Der Trend ist eindeutig: Kein anderer Klub aus der Nationalliga A transferierte nach der Coronapandemie so viele Schweizer Spieler ins Ausland wie der HSC. Das ist ein Gütesiegel, das Qualität verheisst. «Wir haben uns einen Ruf erarbeitet», sagt Sportchef Michael Conde.
Aus finanzieller Sicht ist die vorzügliche Ausbildungsarbeit beim HSC also bis dato kein gutes Geschäft. Auch weil sich mit Ausbildungsentschädigungen allein kein gleichwertiger Ersatz auf dem Transfermarkt auftreiben lässt, wodurch man nachhaltig zur nationalen Spitze im Handball aufschliessen könnte.
Eine entscheidende Rolle dürfte hierbei auch ein Mittelmann gespielt haben: der Berater. Einen solchen legen sich talentierte Spieler wie Willecke schon in jungem Alter zu. Laufend informiert er sie über Angebot und Nachfrage, im Sinne, die Chancen auf einen Wechsel zu maximieren. Eine Vertragsverlängerung kann einem Spieler demnach nicht immer dienlich sein, wenn dieser beabsichtigt, den Karrieresprung möglichst früh zu wagen.
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