Andreas Braschler – Der Fischer, der nicht nur Edelfische fischt
Kann ein Job, bei dem sechsmal die Woche um 3 Uhr morgens der Wecker läutet, ein Traumjob sein? «Auf jeden Fall», sagt Berufsfischer Andreas Braschler aus Hurden am Zürichsee.
Wir sind unterwegs Richtung Frauwinkel. So heisst die Fischenze des Klosters Einsiedeln, welche die Braschlers seit fast 250 Jahren in Pacht haben. Hier am oberen Ende des Zürichsees, zwischen der Insel Ufenau und Pfäffikon fischt Andreas Braschler exklusiv. Nur er darf hier Netze setzen. Grobmaschige Grundnetze zum Beispiel, wie er sie hier tags zuvor am späten Nachmittag ausgelegt hatte.
Weil die Bestände an Edelfischen wie Felchen und Egli immer kleiner werden und sie zu bestimmten Jahreszeiten überdies kaum ins Netz gehen, könne von der Fischerei nur leben, wer nachhaltig fische, also nicht ausschliesslich auf Edelfische setze. Anders als dies noch bei seinem Vater oder seinem Grossvater gut funktioniert habe.
Die Fische seien nicht nur günstiger als Edelfische, sie würden heutzutage auch nicht mehr moderig riechen. Dafür seien unsere Seen heute viel zu sauber, ist Braschler überzeugt.
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