Die Euphorie über die beliebten Craft-Biere liessen Philip Bucher und sein Team unvorsichtig werden. Chopfab ist nun ein Sanierungsfall.
Der Kater kommt verzögert, dafür umso heftiger. Das Unternehmen kämpft ums Überleben. Der Grund: Schnelles Wachstum auf Pump liess die Schulden stark anschwellen. Die Zinsen drohen der Firma das Genick zu brechen. Dabei sah lange alles nach einer unglaublichen Erfolgsstory aus. Bei der Gründung von Chopfab vor über zehn Jahren setzten andere kleinere Brauereien auf die Karte Regionalität.
Die biergetriebene Euphorie liess Bucher und sein Team unvorsichtig werden. Sie kauften die verstaubte Marke Boxer aus der Romandie, vervielfachten ihre Produktionskapazitäten und häuften so Schulden an. Bucher ist wie sein Stellvertreter Jörg Schönberg ein Marketingprofi. Nüchterne Finanzkennzahlen sind offenbar nicht so ihr Ding. Sonst stünde das Unternehmen heute solider da.
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