Schicksalsschlag Berufskrankheit Wer im Job erkrankt, hat Anspruch auf Hilfe: Die Unfallversicherung des Arbeitgebers bezahlt Behandlungskosten, hilft bei Arbeitsplatz-Anpassungen, Umschulungen oder richtet bei Invalidität eine Rente aus.
Arbeits- und OrganisationspsychologinFacharzt für Arbeitsmedizin, Psychiatrie und Psychotherapieifa Institut für Arbeitsmedizin BadenJuristische Fakultät der Universität Basel
Dieter Kissling: Guten Abend, wie Sie erwähnen, hat der Arbeitgeber keine Pflicht die Lohneinbusse zu kompensieren. Ich empfehle das Gespräch mit ihm zu suchen, um zu schauen, dass das Arbeitsvolumen und der Arbeitsinhalt so angepasst werden, dass Sie keine Stressfolgen mehr erleiden müssen. Ich würde ihn auch darauf ansprechen, dass Sie das Gefühl haben, dass ihre hohe Leistung nicht entsprechend honoriert wurde.
Anita Blum: Grundsätzlich können auch psychische Erkrankungen Anspruch auf Leistungen begründen. Die Hürden für eine Anerkennung sind jedoch hoch: Es muss eindeutig nachgewiesen werden, dass die Erkrankung in direktem Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit steht.
Arbeite in einer Garage. Meine Arbeit ist ,Auto reinigen innen plus aussen. Habe Fingerpolyarthrose,ich weiss ist auch vererbt aber auch Abnützung durchs belasten. Danny Fritzsche: Eine Covid-19 Erkrankung kann im Gesundheitswesen unter bestimmten Bedingungen anerkannt werden. Oft ist der direkte Kontakt mit Infizierten im Wissen um die Diagnose als Voraussetzung notwendig. In diesem Sinne hat sich das Bundesgericht letzthin geäussert.
Dieter Kissling: Melden Sie via Hausarzt respektive Dermatologen bei der Unfallversicherung eine Berufskrankheit an. Wenn eine klare Arbeitsplatzabhängigkeit besteht sollte eine Berufskrankheit auch bei vorbestehender atopischer Dermatitis akzeptiert werden. Kurt Pärli: Guten Abend Ein Berufsunfall liegt nicht vor, da kein Unfall im Rechtssinne geschehen ist. Allenfalls liegt eine Berufskrankheit vor. Das ist dann der Fall, wenn ein Leiden oder ein bestimmter Stoff entweder auf einer Liste im Unfallversicherungsgesetz bzw im Anhang dazu aufgeführt ist. Die Sehnenentscheidenentzündung findet sich auf der Liste, aber aufgepasst, es gibt hierzu einen Bundesgerichtsentscheid , Auszug daraus: Erwägung 3.
Dieter Kissling: Gegen ein reales Mobbing kann man sich längerfristig nicht wehren und der Krankheitsprozess schwächt die Patienten. Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt. Es gibt auch spezialisierte Anlaufstellen , die viel Erfahrung in der Betreuung von Mobbingopfern haben. Anita Blum: Danke für Ihre Zusatzinformationen. In Absprache mit Herrn Kurt Pärli raten wir Ihnen, sich an das EDOEB zu wenden. Der EDÖB eröffnet von Amtes wegen oder auf Anzeige hin eine Untersuchung gegen ein Bundesorgan oder eine private Person, wenn genügend Anzeichen bestehen, dass eine Datenbearbeitung gegen die Datenschutzvorschriften verstossen könnte.
Dieter Kissling: Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt, der Sie bei Bedarf zum Herzspezialisten weiterweisen kann. Die Ursache kann körperlich aber auch psychisch sein. Auf alle Fälle ist es wichtig, den Grund für den erhöhten längerdauernden Herzschlag zu finden und nötigenfalls zu behandeln. Danny Fritzsche: Guten Abend. Unabhängig vom Umstand, ob eine Berufskrankheit vorliegt oder nicht, ist ihre Berufsausübung an die Funktionsfähigkeit der Hände gekoppelt, was sie ja als Problem auch beschreiben. Besprechen Sie rechtzeitig mit ihren Behandlern, welche Tätigkeiten Ihnen bei fortbestehenden Beschwerden zumutbar wären.
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