Während des Zweiten Weltkriegs lebten rund 2000 polnischen Soldaten in Aargauer Internierungslagern. Die Armee versuchte Liebesbeziehungen mit Einheimischen zu verhindern – vergeblich. Dass manche Polen nach dem Krieg nicht heimkehrten, hatte aber auch andere Gründe.
Während des Zweiten Weltkriegs lebten rund 2000 polnischen Soldaten in Aargau er Internierungslager n. Die Armee versuchte Liebe sbeziehungen mit Einheimischen zu verhindern – vergeblich. Dass manche Polen nach dem Krieg nicht heimkehrten, hatte aber auch andere Gründe.Polnische Internierte im Arbeitslager Oeschgen zusammen mit den Wachsoldaten der Schweizer Armee. Die undatierte Aufnahme entstand zwischen 1941 und 1945.
Anfangs wurden die Polen konzentriert in Grosslagern untergebracht. Man nannte sie «Concentrationslager». In Büren an der Aare stand die grösste dieser Barackensiedlungen für 6000 Personen. 1941 wurde die Unterbringung dezentraler in der ganzen Schweiz geregelt. Schweizweit entstanden etwa 70 Lager. Der Aargau gehörte zum grössten von sieben Internierungsabschnitten, dessen Kommandoposten sich in Baden befand.
Nicht zuletzt waren die Internierten auch für die Armee mit Baueinsätzen beschäftigt. Für ihre Leistungen wurden sie finanziell entschädigt, wenn auch weit unter dem Lohnniveau auf dem freien Arbeitsmarkt.«Den Internierten ist die Eingehung der Ehe nicht gestattet. Es sind daher auch alle auf eine solche hinzielenden Beziehungen mit Internierten untersagt.» So stand es unmissverständlich in einem Befehl der Armeeführung.
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