Beim Walk-in Closet im Kulturhaus Odeon können die Leute am 4. November ungeliebte Pullover, Jacken, Schuhe und Ähnliches abgeben und gleichzeitig nach neuen Schätzen stöbern. Eines ist den Veranstalterinnen dabei besonders wichtig.
Der Ablauf bei der Kleidertauschbörse Walk-in Closet ist schnell erklärt: Man mistet den Schrank aus, bringt maximal zehn Kleidungsstücke vorbei und darf sich im Gegenzug und für einen kleinen Unkostenbeitrag zehn aussuchen und wieder mitnehmen. Seit mehreren Jahren bietet der Non-Profit-Verein Walk-in Closet Schweiz die Veranstaltungen in verschiedenen Gemeinden an. Am Samstag, 4. November, erneut in Brugg.
Organisiert wird der Anlass, der heuer im Kulturhaus Odeon stattfindet, von den Schwestern Aarusza und Gobiga Ramachandran sowie Freundin Abinaya Velmaran. Sie befassten sich schon seit einiger Zeit intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit, erzählen die Bruggerinnen begeistert, und Kleidertauschen sei eine gute Alternative zum konventionellen Konsum. Es sei schön zu sehen, wie ein Exemplar, das man nicht mehr möchte, einer anderen Person Freude bereite.
Zudem hätten sie viel Unterstützung von anderen Mitgliedern des Vereins Walk-in Closet erhalten. Helferinnen und Helfer konnten sie aus ihrem privaten Umfeld rekrutieren. Am Anlass wollen die Bruggerinnen auch auf das Crowdfunding des Vereins aufmerksam machen.Neben dem Tausch stünden Gemütlichkeit und geselliges Beisammensein im Fokus, sagen die jungen Frauen.
Hakenkreuze an Wänden, Pöbeleien auf der Strasse. Antisemitische Vorfälle nehmen zu. Das Sicherheitsgefühl der Juden erodiert. Doch es gibt auch hoffnungsvolle Momente.
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