Die Situation im Gazastreifen nach 15 Monaten Krieg ist prekär. Der Schaden ist gewaltig, 1,9 Millionen Menschen geflüchtet, 46'000 Tote laut der Hamas-kontrollierten Gesundheitsbehörde. Die UNRWA, die 80 Prozent der humanitären Hilfe in Gaza leistet, droht zurückzuziehen, da das israelische Parlament den Kontakt zum Hilfswerk verboten hat. Drei humanitäre Helfer berichten von der katastrophalen Lage und den Auswirkungen auf die Bevölkerung, insbesondere auf Kinder.
Seit 15 Monaten herrscht im Gaza streifen Krieg. Zwar haben sich Israel und die Terrortruppe Hamas auf eine Waffenruhe ab Sonntag und einen Geiseldeal geeinigt. Doch es bleibt bis zuletzt ungewiss, wie es im Gaza streifen weitergeht.
Hunderttausende werden heute vom UNO-Palästinenserhilfswerk UNRWA versorgt. Gemäss dem Schweizer Aussendepartement EDA ist die UNRWA für 80 Prozent der humanitären Hilfe zuständig. Was mir extrem auffällt, ist, dass die Menschen immer dünner werden. Es fehlt überall an Nahrungsmitteln – und damit verschlechtert sich auch die Gesundheit der Menschen hier dramatisch. Zudem fehlen so viele medizinische Güter, von Medikamenten bis Pflaster.Ende Monat tatsächlich geht, ist das eine Katastrophe.
Allein in der ersten Woche dieses Jahres wurden mindestens 74 Kinder getötet – das sind 10 Kinder pro Tag. Und es gibt viele, die schwer verstümmelt und verletzt wurden, mit teilweise lebenslangen Folgen. Der Waffenstillstand muss den humanitären Helferinnen und Helfern endlich die Möglichkeit geben, die dringend benötigte Hilfe im Gazastreifen sicher durchzuführen.»
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