Die Einführung der Lärmblitzer wird vertagt, obwohl der Testlauf in Genf erfolgreich war. Der treibende Regierungsrat übt harsche Kritik am Bundesrat – und sagt, wie er dem neuen Radar in der Schweiz zum Durchbruch verhelfen will.
Die Einführung der Lärmblitzer wird vertagt, obwohl der Testlauf in Genf erfolgreich war. Der treibende Regierungsrat übt harsche Kritik am Bundesrat – und sagt, wie er dem neuen Radar in der Schweiz zum Durchbruch verhelfen will.Heute blitzt es auf den Schweizer Strassen, wenn jemand zu schnell unterwegs ist. Wer den Motor aufheulen lässt oder mit einem aufgemotzten Auspuff Lärm macht, muss dagegen keine Radarfallen fürchten.
Ein Argument des Bundesrats lautet: In den Autos gibt es keine Lärmanzeige. Wie soll man denn wissen, ob man zu laut fährt?Wer ein normales Fahrverhalten an den Tag legt, soll keine Busse kassieren. Dazu müsste man den Grenzwert für Lärmblitzer einfach genug hoch ansetzen. Die Studie zum Genfer Pilotprojekt empfiehlt eine Schwelle von 82 Dezibel. Damit nehmen wir nur die Lärmspitzen ins Visier – weniger als ein Prozent der Verkehrsteilnehmer würde geblitzt.
Wird der Kanton Genf trotz Widerstand aus Bundesbern Lärmblitzer aufstellen? Anstatt Bussen zu verteilen, könnten geblitzte Lärmsünder mit einem Brief getadelt werden.
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