Der in China zunächst als vermisst geltende CEO Bao Fan der Investmentbank China Renaissance arbeitet nach Angaben des Unternehmens mit chinesischen Behörden in einer laufenden Untersuchung zusammen.
Damit gab das Unternehmen am Sonntag erstmals eine Begründung für das Verschwinden des Firmengründers, ohne weitere Details zu nennen."Der Vorstand möchte noch einmal betonen, dass der Geschäftsbetrieb der Gruppe normal weiterläuft", erklärte die Bank. Deren Aktien waren in der zurückliegenden Woche eingebrochen, nachdem das Unternehmen erklärt hatte, es haben keinen Kontakt zu Bao.
Das Verschwinden des chinesischen Bankiers hatte selbst einige seiner staatlichen Kreditgeber überrascht. Von denen baten mehrere um weitere Informationen, um ihre Risiken zu bewerten. Zu den Banken gehörten die Shanghai Pudong Development Bank, die Bank of Communications, die China Citic Bank und die China Merchants Bank.
Reuters hatte berichtet, dass die Behörden den Milliardär Bao Anfang des Monats abgeholt hätten, um bei Ermittlungen gegen Cong Lin, den ehemaligen Präsidenten des Unternehmens, zu helfen. Baos plötzliches Verschwinden hat die Wirtschaftselite des Landes verunsichert.
In den vergangenen Jahren sind vor dem Hintergrund einer Anti-Korruptionskampagne der chinesischen Regierung mehrere hochrangige Manager zeitweise von der Bildfläche verschwunden. In China wird das plötzliche Fehlen eines Chefs immer häufiger als Zeichen für ein hartes Durchgreifen oder eine Untersuchung der Behörden gewertet. In vielen Fällen heisst es, dass die betreffende Person bei der Untersuchung von Bestechungsfällen"behilflich" ist.
Präsident Xi Jinping hat Ende 2021 eine breit angelegte Anti-Korruptionsuntersuchung eingeleitet, die sich gegen den 60 Billionen Dollar schweren Finanzsektor des Landes richtet und Dutzende von Beamten zu Fall gebracht hat. Die Untersuchung hat auch die Investmentbanking-Gemeinschaft erfasst und Banker von Maklerfirmen wie Everbright Securities und Guotai Junan Securities in die Enge getrieben.
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