Die Initiantinnen wollen das Tabuthema des sogenannten Catcallings brechen und zeigen die sexualisierten Bemerkungen schonungslos auf öffentlichen Plätzen und Strassen in der St.Galler Innenstadt.
Mit ihrem Instagram-Account haben sie sich Vorreiter wie München, Zürich oder Basel als Vorbild genommen. Entstanden ist die Idee in New York im Jahr 2016. Seit über einem halben Jahr gibt es die Bewegung auch in der Gallusstadt.Nein, das ist mir noch nie passiert.«Es ist dringend notwendig, dass etwas gemacht wird. Vielen Leuten ist die Häufigkeit solcher Vorfälle nicht bewusst», findet die 16-Jährige.
Ausreichend seien diese Aktionen alleine für ein Brechen des Tabus noch lange nicht. Die Initiantin betont, dass es an Aufklärungsarbeit und Anlaufstellen für Betroffene fehlt. Auffallend ist für die 16-Jährige, dass sich bisher nur Frauen und Personen aus der queeren Community bei der Instagram-Seite gemeldet haben. Glaubt man den Zahlen von Statistiken, bestätigt sich diese Feststellung. Obschon auch Männer Opfer von Catcalling sein können.
Die Studie betont, dass die Daten in der Schweiz derzeit unzureichend sind. Die Statistik würde nur einen geringen Teil der Belästigung abbilden, die Dunkelziffer sei hoch. Nach rechtlicher Grundlage kann jemand wegen verbaler Belästigung zwar bestraft werden, jedoch gibt es keine allgemein gültige rechtliche Definition.Weise erfolgt sind. Strafbar sind also nur grob vulgäre Ausdrücke, die eine grobe Zumutung darstellen.
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