Die 25-jährige Schweizerin Camille Rast hat in Killington ihren ersten Weltcupsieg im Slalom errungen. Sie überholte Mikaela Shiffrin sowohl in der Gesamtwertung als auch in der Slalomwertung. Wendys Holdener und Anna Swenn-Larsson sicherten sich den zweiten Platz.
Camille Rast feiert in Killington ihren ersten Weltcupsieg . Die Walliserin gewinnt den Slalom vor Wendy Holdener und Anna Swenn-Larsson, die sich den zweiten Platz teilen. Camille Rast ist die Frau der Stunde im Schweiz er Skisport. Vor einer Woche fuhr die Walliserin beim Slalom in Gurgl auf den dritten Rang und feierte ihren ersten Weltcup-Podestplatz. Am Samstag doppelte die 25-Jährige nach und schaffte es im Riesenslalom von Killington erneut unter die schnellsten drei Fahrerinnen.
Und jetzt darf sich Camille Rast zum ersten Mal in ihrer Karriere Weltcupsiegerin nennen. «Es ist verrückt. All diese Meilensteine purzeln so schnell», sagte sie nach ihrem ersten Weltcup-Triumph. Rast startete als Dritte und mit nur 0,12 Sekunden Rückstand auf die Spitze in den zweiten Lauf. In diesem konnte sie nochmals richtig angreifen und distanzierte ihre engsten Verfolgerinnen schlussendlich um 57 Hundertstelsekunden.
Hinter Rast teilen sich Wendy Holdener und die Schwedin Anna Swenn-Larsson den zweiten Platz. Holdener und Swenn-Larsson fuhren auf die Hundertstelsekunde gleich schnell. Dieses Kunststück schafften die beiden nicht zum ersten Mal. Vor zwei Jahren feierte Wendy Holdener ihren ersten Weltcup-Sieg ebenfalls zeitgleich mit der Schwedin. Schauplatz damals: Killington.
Für Wendy Holdener ist es der erste Podesplatz in dieser Saison. Danach sah es lange nicht aus. Nach dem ersten Lauf hatte die Schwyzerin noch über eine Sekunde Rückstand auf die Halbzeitführende Lena Dürr. Mit Laufbestzeit konnte sich die 31-Jährige im zweiten Lauf bis auf den zweiten Rang verbessern, was auch mit ihrer Einstellung zu tun hatte, wie sie nach dem Rennen sagt: «Ich wollte mein Herz in die Hand nehmen und Vollgas geben. Das hat perfekt geklappt.
Die junge Skirennfahrerin musste schon viel Leid ertragen. Dreimal hatte sie ihr Kreuzband gerissen, noch bevor sie 20 Jahre alt war. Immer wieder kämpfte sie sich zurück, was sich nun auszahlt. Eine Unbekannte ist sie jedoch nicht. Bei den Schweizer Meisterschaften im März wurde Höpli Zweite und ist somit amtierende Vize-Schweizermeisterin.Michelle Gisin komplettiert die starke Schweizer Teamleistung.
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