Ein 23-jähriger britischer Soldat wurde in London wegen Spionage zugunsten des iranischen Geheimdienstes verurteilt. Der Fall sorgte für Aufsehen, nachdem der Soldat im Sommer 2023 aus dem Gefängnis Wandsworth spektakulär geflohen war. In Gericht wurde behauptet, dass der Soldat die britische Armee um wichtige Informationen bereichert hat.
Ein junger britischer Soldat wurde für die Spionage zugunsten des iranischen Geheimdienstes verurteilt. Der 23-Jährige hatte geheime Informationen wie eine Liste von Soldaten und Mitgliedern der Spezialeinheit SAS an iranische Kontakte weitergegeben. Der Fall sorgte vor allem für Aufsehen, weil der junge Mann im Spätsommer 2023 aus dem Londoner Gefängnis Wandsworth spektakulär geflohen war. Er hatte sich dafür mit Kleidungsstücken unter einem Lieferwagen befestigt.
Die Jagd nach dem Ausbrecher hielt das Land in Atem. Erst nach mehreren Tagen konnte er gefasst werden. Vor Gericht hatten der 23-Jährige und sein Anwalt die Spionagevorwürfe heruntergespielt. Der Angeklagte hatte angegeben, er habe gehofft, zum Doppelagenten zu werden und ein James Bond zu sein. Sein Verteidiger argumentierte, er habe eigentlich nur falsche oder unbrauchbare Informationen an die Iraner weitergegeben. Selbst beschrieb sich der Angeklagte als Patriot und erklärte, er sei verärgert gewesen, als ihm ein Vorgesetzter mit Verweis auf seine im Iran geborene Mutter sagte, er könne die strenge Sicherheitsüberprüfung nicht bestehen und seinen Traum von einer Tätigkeit als Geheimdienstmitarbeiter nicht erfüllen. Die Richterin bezeichnete den jungen Mann als «gefährlichen Trottel», der sich nach Aufmerksamkeit gesehnt habe. Eigentlich habe er das Zeug zu einem Vorzeigesoldaten gehabt. Doch mit der Weitergabe persönlicher Daten habe er seine Kameraden ernsthaft in Gefahr gebracht, begründete sie das Strafmass
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