Die von China geführte Länderallianz Brics+ findet Zulauf. Selbst US-Verbündete scheuen sich nicht vor einem Beitritt. Doch die Gruppe ist fragil.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieDie von China geführte Länderallianz Brics+ findet Zulauf. Selbst US-Verbündete scheuen sich nicht vor einem Beitritt. Doch die Gruppe ist fragil.Die globale Diplomatie spaltet sich in zwei Welten.
Angesichts des Ukraine-Kriegs und der Suche nach globalen Allianzen muss der Westen die wachsende Achse Moskau-Peking ernst nehmen. China und Russland positionieren sich als Anführer des sogenannten «Globalen Südens», worunter man die Entwicklungs- und Schwellenländer gruppiert, die sich von den westlichen Industrieländern abgrenzen.Viele dieser Länder scheuen nicht davor zurück, sich mit den sanktionierten Pariastaaten Russland und Iran zu verbünden.
Das Beispiel Saudi-Arabien zeigt auch, dass man sich vom Dollar zumindest perspektivisch entfernt. Das Land hat sich einem Pilotprojekt angeschlossen, das internationale Zahlungen über digitale Zentralbankwährungen ermöglicht. Solche Systeme könnten den Wandel weg vom Dollar als Verrechnungseinheit beschleunigen.
Vor allem aber steht der expandierende Club der Entwicklungs- und Schwellenländer vor grundlegenden strukturellen Problemen. Mit engerer Zusammenarbeit, wachsenden Erwartungen und mehr Mitgliedsstaaten werden diese Probleme zunehmend offensichtlich. Die Bemühungen, sich vom Dollar zu lösen, sind jedoch stark eingeschränkt. Die grossen Reserven in der US-Währung sind für China wichtig. Sie sind ein wichtiger Hebel für Peking, etwa um andere Länder durch Kredite auf ihre Seite zu ziehen. So kann das Land als Gläubiger – auch indirekt über die NDB – spendabler auftreten als Institutionen wie der IWF oder die Weltbank.
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