Seit 90 Jahren ruht das Passagierschiff Säntis auf dem Grund des Bodensees. Der Romanshorner Schiffsbergeverein wollte es am Sonntag aus 210 Meter Tiefe bergen. Doch es kam zu Komplikationen. «Das Projekt ist gescheitert», sagt Silvan Paganini.
Seit 90 Jahren ruht das Passagierschiff Säntis auf dem Grund des Bodensees. Der Romanshorner Schiffsbergeverein wollte es am Sonntag aus 210 Meter Tiefe bergen. Doch es kam zu Komplikationen. «Das Projekt ist gescheitert», sagt Silvan Paganini.Aus und vorbei: Die Pläne des umtriebigen Romanshorners Silvan Paganini und seiner Crew, die «Säntis» wieder ans Tageslicht zu holen, sind gescheitert.
Geplant war, die «Säntis» aus einer Tiefe von 210 Metern auf eine Tiefe von 12 Metern anzuheben. Dabei sollte das Wrack mit Hilfe von Hebesäcken und Leinen angehoben werden, die vorab unter dem Schiff durchgezogen worden waren. Von diesem Vorhaben muss die Crew nun vorderhand Abstand nehmen: Die Bremse der Spule hat nicht gehalten, sodass die Hebeplattform mit hoher Geschwindigkeit in die Tiefe gerauscht ist. Einer der Tanks der Plattform ist auf der «Säntis» aufgeschlagen. Er liegt nun direkt über dem Radkasten. Diverse Teile wurden dabei beschädigt.
Schweren Herzens erklärt Paganini im Live-Stream von «Blick TV» das Projekt für gescheitert. Einerseits sei die Bergeplattform in diesem Zustand unbrauchbar. Andererseits gehe ihnen sowohl Zeit als auch Geld aus. «Ein riesiger Verlust», sagt er. Jetzt gehe es um Schadensbegrenzung:Das Dampfschiff Säntis wurde 1933 aus Kostengründen nicht verschrottet, sondern mitten im Bodensee versenkt. Dies, indem die Luken im Rumpf geöffnet wurden.
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