Mehrere Brände in Los Angeles haben bereits 27 Todesopfer gefordert. Die Zahl der Opfer steigt weiter an, während die Feuerwehr die Kontrolle über die Flammen erlangt. Die Lage bleibt angespannt, denn die Rückkehr der Evakuierten in ihre Häuser wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Los Angeles (USA) - Die Flammen der Brände breiten sich durch heftige Winde immer weiter aus. Zahlreiche Häuser von Hollywood-Stars sind von der verheerenden Feuerkatastrophe betroffen. Die Feuer rund um Los Angeles haben bislang 27 Tote gefordert, weitere Menschen werden noch vermisst. Die Starkwinde in Südkalifornien sind abgeflaut, die Feuerwehr gewinnt die Oberhand, doch die Opferzahl en steigen weiter.
Mehr als eine Woche nach Beginn der Großbrände machen die Behörden den Evakuierten wenig Hoffnung auf eine rasche Rückkehr in ihre Häuser. Angesichts der gewaltigen Schäden müsse es Geduld geben, sagte der Direktor für Öffentliche Baumassnahmen, Mark Pestrella, am Donnerstag. Hinzu komme die Gefahr durch Erdrutsche und Giftstoffe im Erdreich. «Die Grundstücke sind unvorstellbar beschädigt», sagte Pestrella. «Sie sind voll mit Sediment, Schutt, Schlamm und gefährlichen Materialien.» Hinter einigen zerstörten Häusern seien die Hänge instabil geworden. Ein kleiner Erdrutsch in Pacific Palisades habe in dieser Woche Trümmer auf die Straßen geschoben. Gefahrgutexperten und Einsatzkräfte mit Leichenspürhunden durchkämmten die Brandgebiete Stück für Stück. Es könnte deshalb noch eine Woche oder länger dauern, bis eine Rückkehr möglich sei.Die gefährlichen Starkwinde in Südkalifornien sind abgeflaut, doch gut eine Woche nach Ausbruch der verheerenden Brände steigt die Opferzahl weiter an. Nach Angaben der Gerichtsmedizin in Los Angeles kamen mindestens 27 Menschen in den Feuern ums Leben. Die sterblichen Überreste wurden demnach in den Brandzonen des «Palisades»-Feuer am Westrand von Los Angeles und des «Eaton»-Feuers nahe Pasadena gefunden. Die gute Nachricht: Das «Eaton»-Feuer war am Donnerstag zu mehr als der Hälfte eingedämmt, das «Palisades»-Feuer konnte zu 22 Prozent unter Kontrolle gebracht werden. Nach ersten Schätzungen wurden in der Region mehr als 12.000 Gebäude zerstört oder beschädigt. Bisher gesperrte Gebiete mit leichteren Schäden sind nun auch wieder für einige Anwohner zugänglich. Die Behörden gaben grünes Licht für die ersten Rückkehrer. Doch es werde mindestens noch eine Woche dauern, bis grössere Evakuierungszonen freigegeben werden, sagte Feuerwehrchef Anthony Marrone am Donnerstag. In den Brandgebieten müsste die Strom- und Wasserversorgung wieder hergestellt und Schutt entfernt werden. Zudem gehe die Suche nach möglichen Opfern weiter.Nach den Flächenbränden, die den Bodenbewuchs zerstören, drohen weitere Gefahren. Ein Haus an einem Hang, das dem «Palisades»-Feuer standgehalten hatte, wurde von einem Erdrutsch erfasst. Unter dem Druck von Schutt und Erde brach das Haus auseinander. Mark Pestrella von der Bauverwaltung im Bezirk Los Angeles sagte laut der «Los Angeles Times», dass möglicherweise Löschwasser den Boden aufgeweicht habe. Er warnte vor möglichen Hangrutschungen in den Brandzonen. Besonders nach Regenfällen können Schlammlawinen schwere Schäden anrichten. Für ein Benefiz-Konzert mit dem Namen «FireAid» sagten sich prominente Musiker an, darunter Lady Gaga, Billie Eilish, Katy Perry, Joni Mitchell, Stevie Nicks, Rod Stewart, Sting, Jelly Roll, Green Day, Earth, Wind & Fire und die Red Hot Chili Peppers. Mit Auftritten an zwei Veranstaltungsorten in Inglewood, südlich von Los Angeles, sollen am 30. Januar Spenden für die Betroffenen gesammelt werden. Hollywood-Star Bruce Willis (69) bedankte sich bei einigen Polizisten für deren Einsatz. Seine Ehefrau Emma Heming Willis postete auf Instagram kurze Videos und ein Foto von der Begegnung. Bruce würde nie die Chance verpassen, einem Ersthelfer mit einem Handschlag und einem «Danke für deinen Einsatz» seine Dankbarkeit zu zeigen, schrieb sie dazu. Der frühere Action-Star ist nur noch selten in der Öffentlichkeit zu sehen. 2023 hatte seine Familie mitgeteilt, dass Willis die Diagnose Frontotemporale Demenz erhalten habe. Bei der Erkrankung sterben Nervenzellen im Gehirn ab. Es ist ein skurriler Anblick. Statt einer aschenüberdeckten Landschaft, knalliges Pink, soweit das Auge reicht. Wie BBC News berichtet, handelt es sich dabei, um ein Feuerschutzmittel. Tausende von Litern dieser Substanz wurden in den Wochen von Löschflugzeugen über den Flammen gegossen, um die Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Phos-Chek, wird in den USA seit 1963 zur Brandbekämpfung eingesetzt und ist das wichtigste Langzeit-Feuerschutzmittel, das vom kalifornischen Ministerium für Forstwirtschaft und Brandschutz verwendet wird. Was die Farbe betrifft, so ist sie nach Angaben des Unternehmens «eine visuelle Hilfe für Piloten und Feuerwehrleute gleichermaßen». Nach einigen Tagen Sonneneinstrahlung verblasst die Farbe zu Erdtönen, so das Unternehmen. Phos-Chek wird in der Regel auf feuergefährdete Pflanzen und Flächen gesprüht, um so den Brand einzudämmen.
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