Der Zuger Regierungsrat will der Bevölkerung ein Millionengeschenk machen: Konkret sind es 220 Millionen Franken, die der Kanton Zug mehr eingenommen hat als budgetiert, die man jetzt für die Krankenkassenprämie brauchen will.
Die Regierung des Kantons Zug will den Bürgern zu viel eingenommene Steuern durch eine temporäre Senkung der Krankenkassenprämien zurückerstatten. Diese Massnahme soll die finanzielle Belastung der Einwohner reduzieren.Gesundheitsdirektor Martin Pfister erklärt im Interview mit PilatusToday und Tele 1: «Wir wollen von den Überschüssen der Bevölkerung gezielt etwas zurückgeben. Die Krankenkassenprämien eignen sich besonders dafür.
Gesundheitsdirektor Martin Pfister erklärt gegenüber der Zeitung, dass es am einfachsten sei, die Versicherer mit einem kleinen Anteil im bestehenden Prozess integriert zu lassen. So könnten sie die benötigten Daten zur stationären Behandlung ableiten.Die Gesamtentschädigung des Spitals bleibt gleich, jedoch ändert sich die Verteilung der Kosten.
Die fast vollständige Kostenübernahme der stationären Behandlung durch den Kanton Zug wird zu einer Senkung der Krankenkassenprämien führen. Pfister rechnet mit einer Reduktion von etwa 18 Prozent oder rund 700 Franken pro Person und Jahr. Die tatsächliche Senkung variiere jedoch je nach Versicherungsmodell, Altersklasse und Krankenkasse.Für das Jahr 2026 wird bei einem Kantonsanteil von 55 Prozent mit einem Aufwand von etwa 135 Millionen Franken gerechnet.
Die Massnahme ist auf die Jahre 2026 und 2027 befristet, da ab 2028 ambulante und stationäre Leistungen in der Schweiz einheitlich finanziert werden sollen. Sollte das Schweizer Stimmvolk der Änderung des Krankenversicherungsgesetzes zustimmen, wären auch Anpassungen auf kantonaler Ebene erforderlich.Seitens Parlament heisst es von der SVP, dass der konkrete Vorschlag an der Fraktionssitzung im August besprochen werde.
Vor allem deshalb, weil man im Kanton Zug bereits jetzt eher tiefere Prämien habe. «Das Problem ist, dass 2028 Gesetzesänderungen bezüglich der Kostenübernahme erwartet werden.» Wie diese konkret aussehen werden, wisse man heute noch nicht. «Das heisst, wenn wir die Kosten nun stark senken und allenfalls 2028 nicht die erwarteten Änderungen kommen, dann kann dies zu einem Hammer für den Prämienzahler führen», sagt Bruhin.
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