In der Berner Synagoge dominierten am Gedenkanlass zum Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas Trauer, Wut – und leise Töne der Versöhnung.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieIn der Berner Synagoge dominierten am Gedenkanlass zum Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas Trauer, Wut – und leise Töne der Versöhnung.Die Synagoge in Bern war am Sonntagabend voll. Über 200 Personen gedachten der Angriffe der radikalislamistischen Hamas vom 7. Oktober 2023.
Die Sorge um die Geiseln stand im Vordergrund. Jardena Puder erinnerte an ihre Angehörige Romi, «eine 23-jährige feministische Pazifistin, die den Frieden mit ihren arabischen Nachbarn suchte» – und deren Schicksal als Geisel unklar ist. Voller Wut griff Puder alle an, die Israel in ihren Augen zu Unrecht kritisieren.
Zu bedingungsloser Solidarität mit ihrem Land rief die Botschafterin Israels in Bern, Ifat Reshef, auf. In einem gleichentags erschienen Interview mit dem «SonntagsBlick» sprach sie sich gegen einen sofortigen Waffenstillstand aus. Ein solcher sei nur in Betracht zu ziehen, wenn Israel den Feind besiegt oder ausreichend abgeschreckt habe, um zukünftige Angriffe zu verhindern.
Ralph Friedländer, Präsident des Israelitischen Gemeindebunds, will nicht, dass die jüdische Gemeinschaft in der Schweiz für Israels Kriegsführung verantwortlich gemacht wird.
Dalia Schipper, Co-Präsidentin der Berner Gemeinde, rief dazu auf, die Spirale der Gewalt im Nahen Osten «baldmöglichst zu durchbrechen und einen anderen Umgang zu finden». Dieser Gedanke «beinhaltet auch eine ideologische Abrüstung unsererseits».Simon Thönen schreibt über Verkehr, Energie und Klimapolitik in Stadt und Kanton Bern. Vor seiner Rückkehr nach Bern war er EU-Korrespondent in Brüssel.
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