Sieben Jahre nach dem Brand in einem Londoner Wohnturm mit 72 Toten kritisiert ein Untersuchungsbericht Behörden und Firmen scharf, Konsequenzen bleiben aus.
Sieben Jahre nach dem Brand in einem Londoner Wohnturm mit 72 Toten kritisiert ein Untersuchungsbericht Behörden und Firmen scharf, Konsequenzen bleiben aus.
Der im vierten Stockwerk ausgebrochene Brand hatte sich rasend schnell über die Fassade des 24-stöckigen Sozialbaus ausgebreitet. - Victoria Jones/PA Wire/dpaim Stadtteil North Kensington im Juni 2017 starben 72 Menschen. Der im vierten Stockwerk ausgebrochene Brand hatte sich rasend schnell über die Fassade des 24-stöckigen Sozialbaus ausgebreitet.
Dass sie dennoch installiert wurden, lag an einer schier endlosen Kette von Fehlverhalten und Versagen bei Behörden und Unternehmen, wie aus dem aktuellen Bericht hervorgeht. So wurden Brandschutzbestimmungen lax ausgelegt, Testergebnisse manipuliert oder falsch dargestellt und Warnungen in den Wind geschlagen.
«Die simple Wahrheit ist, dass die Todesfälle allesamt vermeidbar waren», sagte der Vorsitzende der Untersuchung, Martin Moore-Bick. Die Katastrophe sei «das Ergebnis jahrzehntelangen Versagens» der Zentralregierung und anderer verantwortlicher Stellen hinsichtlich der Verwendung brennbaren Materials an den Aussenmauern von Hochhäusern. Ursache sei in erster Linie Inkompetenz gewesen, in manchen Fällen aber auch Profitgier.wurden schwere Fehler angelastet.
Viele Überlebende und Hinterbliebene fordern seit langem Konsequenzen. Doch strafrechtliche Folgen hat die Untersuchung nicht. Ob und wann es zu Anklagen kommen wird, ist ungewiss.
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