Baselbieter Strafgericht: Urteil zu Femizid in Pratteln

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In Pratteln wurde eine 24-jährige Frau von ihrem Schwiegervater getötet. Der 60-Jährige wurde am Montag wegen Mordes zu 19 Jahren Haft verurteilt.

Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieIn Pratteln wurde eine 24-jährige Frau von ihrem Schwiegervater getötet. Der 60-Jährige wurde am Montag wegen Mordes zu 19 Jahren Haft verurteilt.Der Tat ging ein familiärer Konflikt voraus. Die Schwiegertochter wollte seinen Sohn wegen häuslicher Gewalt anzeigen und sich von ihm trennen.

Das Urteil der Fünferkammer des Strafgerichts ist damit deutlich über dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die 17 Jahre Freiheitsstrafe beantragt hatte.voraus, so die Anklageschrift. Im Frühling 2020 erwogen Emine und ihr Ehemann die Trennung, die letztlich auch das Tatmotiv begründet haben soll. Die Schwiegertochter drohte überdies damit, seinen Sohn wegen häuslicher Gewalt anzuzeigen.

So würde er einen negativen Einfluss hinsichtlich der Sorgerechtszuteilung und ein Beschmutzen des Rufs der Familie verhindern, argumentiert die Anklage. Das qualifiziert die Tat auch als Ehrenmord. Dies bezeichnet die Ermordung eines typischerweise weiblichen Mitglieds aus der Familie des Täters als Strafe für eine angenommene Verletzung der familieninternen Normen. In der Anklage war denn auch die Rede von «besonders niederträchtigen und belanglosen Motiven».

Stark ausgeprägte frauenfeindliche, patriarchale Familenstrukturen haben bei dem Femizid eine Rolle gespielt. Der Sexismus sei in traditionell geprägten albanischen Familien noch immer sehr präsent, sagt die aus Kosovo stammende Publizistin und Literaturwissenschaftlerin Kaltërina Latifi.

«Die Frau ist ein Objekt, über das der Mann schalten und walten kann, wie er will. Sie ist sein Eigentum.» Es sei auch ein ungeschriebenes Gesetz, dass die Frau, die es wage, sich von ihrem Mann zu trennen, sich auch von ihren Kindern verabschieden könne. «Kinder, insbesondere Söhne, bleiben nach einer Trennung bei der Familie des Mannes», so Latifi.

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