Joana Mallwitz war einmal Dirigentin des Jahres, hat das Bundesverdienstkreuz bekommen, und letzten Sommer hat sie zu einem grossen renommierten Sinfonieorchester gewechselt, zum Konzerthaus Berlin.
Im Interview gibt Joana Mallwitz klare Anweisungen: «Nicht zu privat fragen bitte, ja?» Auch beim Dirigieren ist sie direkt: «Die Akzente müssen durch das Orchester ziehen», sagt sie zu den Musizierenden des Tonhalle-Orchesters Zürich, zeigt mit zackigen Bewegungen und singt vor, wie dieser Verlauf klingen soll.
In der HochbegabtenklasseAngefangen hat alles am Klavier. Die Hildesheimerin begann dreijährig, ihre Mutter brachte ihr die ersten Töne bei. Später kam Geige dazu, und als Teenager wurde sie in der Hochbegabtenklasse der Hochschule in Hannover ausgebildet. Sie studierte – wie ihr guter Freund Igor Levit – in der Wettbewerbsschmiede des einflussreichen Klavierpädagogen Karl-Heinz Kämmerling.
18 Jahre hat sie seither an verschiedenen Opernhäusern als Dirigentin gewirkt, die Hälfte der Zeit in leitender Funktion als Chefdirigentin oder Generalmusikdirektorin . Sie gastierte an vielen der bedeutendsten Häuser in Europa, sowohl mit Oper als auch mit Sinfonik – hauptsächlich mit Werken des klassisch-romantischen Repertoires, Schuberts Opern hat sie indes noch nicht entdeckt.
Die nächste Aufnahme für die DG ist bereits geplant, Mallwitz hat sich dafür ein bedeutendes Werk der Wiener Klassik ausgesucht, «Die Schöpfung» von Joseph Haydn. Die Dirigentin will sich dafür aber erst noch Zeit nehmen, und mit dem Orchester erst einmal «sehr viel Haydn spielen und Stil entwickeln».
Begnadete VermittlerinSeit 2023 leitet Mallwitz das Berliner Konzerthausorchester und hat dort die «Night Sessions» etabliert. Hier kommen verschiedene Musikgenres zusammen. Auch ihr Vermittlungstalent an Pult, Klavier und Mikrofon kann sie dort mit ihren beliebten «Expeditionskonzerten» weiterhin einbringen, ganz nach dem Vorbild von Leonard Bernsteins «Young People's Concerts».
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