Wegen erneut hoher Konzentrationen krebserregender Kohlenwasserstoffe aus der sanierten alten Chemiemülldeponie sieht Allschwil die Basler Pharma in der Pflicht.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieAus der Chemiemülldeponie Roemisloch bei Allschwil tritt weiterhin Benzidin aus. Der Kohlenwasserstoff ist krebserzeugend. Ausser Benzidin sei ein weiterer Mix aus für Mensch, Tier und Umwelt gefährlichen Substanzen nachgewiesen worden, so der Allschwiler Gemeinderat am Mittwoch.
«Für den Gemeinderat ist dieser Schritt nicht nachvollziehbar und ein weiterer Beleg für die Verschleierungstaktik der involvierten Unternehmen», so die Gemeinde in einer Medienmitteilung. «Das Ganze ist eine gewaltige Hinhaltetaktik. Die Pharma- und Chemiekonzerne haben vor drei Jahren ihre Messstationen entfernt. Es kann aber nicht sein, dass Stoffe austreten, die nie getestet werden», sagt Gemeindepräsident Franz Vogt der BaZ.
Deshalb habe die Gemeinde Allschwil im Dezember 2023 selbst Wasserproben aus dem Roemislochbach entnommen, unmittelbar am Fuss der aus Sicht von Novartis, BASF und Syngenta 2012 totalsanierten Chemiemülldeponie.
Jetzt liegen die Resultate der Analysen des Umweltlabors des Amts für Umwelt und Energie von Basel-Stadt vor. Laut dem Allschwiler Gemeinderat bestätigen sie, dass die Sanierung der Deponie Roemisloch nicht ausreichend gewesen sei. Insgesamt seien pro Liter Wasser über 120 Substanzen in einer Gesamtkonzentration von 271 Mikrogramm nachgewiesen worden.
Es sei nun höchste Zeit, das stark kontaminierte Wasser beim Roemisloch zu reinigen, die Quelle der Schadstoffe ausfindig zu machen und endlich richtig aufzuräumen. «Die Gemeinde Allschwil wird nun auf die Novartis und die GI DRB zugehen. Wenn weiterhin nichts unternommen wird, behalten wir uns rechtliche Schritte vor», so Franz Vogt gegenüber der BaZ.
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