Auktionshaus Dobiaschowsky Bern: Antiquitätenhandel unter Druck

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Auktionshäuser und Antiquitätenhändler kämpfen um ihre Zukunft. Wie schafft es Dobiaschofsky, auch nach 100 Jahren noch zu bestehen?

Dobiaschofsky-Chef Marius Heer und sein Mitarbeiter Thomas Jarek begutachten ein Gemälde. Spitzenwerke bleiben sehr gefragt, das mittlere Segment ist dagegen unter Druck.Auf dem Bildschirm erscheint die Losnummer einer Rolex-Damenuhr. Gelbgold, 18 Karat. «7000 Franken», ruft Marius Heer in den Saal. Er ist seit 35 Jahren Inhaber des Auktionshauses Dobiaschofsky an der Monbijoustrasse in Bern. Die Menschen im Raum treiben den Preis in die Höhe. Bei 9000 Franken ist Schluss.

Er sitzt im Auktionshaus im Monbijou und erzählt, hinter jedem Objekt gebe es individuelle Geschichten.Heer machte auch schon unerwartete Entdeckungen. Zum Beispiel wurde er einmal von einem Kunden beauftragt, im Estrich eines Patrizierhauses Kunstwerke zu begutachten. Die Räume waren laut Heer voll von dichten Spinnweben und Staubschichten.

«Das Marktumfeld ist wirklich schwieriger geworden», sagt Marius Heer. Um zu überleben, dürfe man sich dem gesellschaftlichen Wandel nicht verschliessen. Für ihn ist es ein Muss, ins Digitale zu investieren.So werden in seinem Auktionssaal Gebote längst nicht mehr nur vor Ort abgegeben. Auch über das Internet kann man sich in Bietergefechte einklinken. «Ich bevorzuge zwar einen vollen Saal, weil ich die Stimmung mag.

Bernhard Bischoff setzt sich dafür ein, dass neue Kunstsammelnde nachkommen: «Es braucht Vermittlungsarbeit, um den Funken der Sammelleidenschaft zu entfachen.» Laut Bischoff erfolgt der Kauf von Kunst eher ab 40 bis 50 Jahren. Dann hat man sich beruflich und familiär etabliert und hat «Kapazitäten» – materielle und ideelle, um sich etwa Kunst oder anderes Sammlungsgut zuzulegen.

Höhepunkt in Heers Karriere war die Versteigerung von zwei Porträts des Berner Malers Albert Anker im Jahr 2018, die für 4,4 Millionen Franken verkauft wurden. Ebenso ein Highlight war die November-Auktion von 2019, bei der eine Sammlung von 220 Patek-Philippe-Uhren einen Umsatz von über 5 Millionen Franken brachte.Bei Dobiaschofsky arbeiten elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Jahresumsatz liegt bei 10 bis 15 Millionen Franken.

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