Die Schweizer Botschafterin im Iran, Nadine Olivieri Lozano, hat eine religiöse Stätte bekleidet in einem sogenannten Tschador besucht. Nun hagelt es Kritik: Denn das wird als Unterstützung für das Regime ausgelegt.
Es hagelt Kritik gegen die Schweizer Botschafterin im Iran, Nadine Olivieri Lozano. Der Grund: Sie besuchte die religiöse Pilgerstadt Ghom – und das bekleidet in einem sogenannten Tschador, einem Ganzkörperschleier. Bilder ihres Besuchs am Mittwoch fanden Anstoss auf Twitter.
Alt Bundesrätin Calmy-Rey kritisiert Auftritt der Botschafterin Box aufklappen Box zuklappen Alt Bundesrätin Micheline Calmy-Rey hat den Auftritt der Schweizer Botschafterin im Iran kritisiert. «Sie hätte darauf verzichten sollen, diese religiöse Stätte zu besuchen», sagte Calmy-Rey gegenüber Blick TV. Es sei ein fragwürdiges Zeichen. «Ich hätte darauf verzichtet», sagte sie.
Auch in der Schweiz haben Menschen für die Protestbewegung im Iran demonstriert. Dabei war auch Kritik an der Iran-Politik des Bundesrats laut geworden. Aussendepartement wehrt sich gegen KritikDas Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten weist die Kritik am Auftritt zurück. Die Botschafterin habe in Ghom eine akademische Institution besucht, die Studierenden die Teilnahme an interreligiösen Seminaren in der Schweiz ermögliche, schrieb das EDA. Beim Besuch des Schreins habe sie das dort gültige Bekleidungs-Protokoll für Frauen eingehalten.
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